Beim schlimmsten rechtsextremen Terroranschlag seit der Wiedervereinigung tötete am 19. Februar 2020 ein Rassist in Hanau neun Menschen mit Migrationsbezug. Zwei Hinterbliebene stellen mit ihren Büchern die Betroffenen in den Mittelpunkt.
Deutschland wird als bedingungsloser Unterstützer und Partner Israels seit Beginn des Gaza-Kriegs international kritisiert. Mit diesem Pressespiegel stellt dis:orient Perspektiven aus der WANA-Region zum Thema dar.
Die Anti-AfD-Proteste lösen bei unserer Autorin auch Unwohlsein aus, denn das hier proklamierte Demokratieverständnis widerspricht dem versäumten Schutz von Betroffenen rechter Gewalt und deutschen Positionen im Israel-Palästina-Konflikt.
Exilmuseen besitzen eine eigene Sammlung, aber keine Adresse. Dennoch verfügen sie über Ausstellungen. In Paris fand kürzlich eine solche Ausstellung zu Palästina statt – dis:orient war vor Ort.
Zensur und Selbstzensur zum Thema Palästina/Israel sind in der Kulturszene schon länger ein Problem. Dieses könnte mit der Adoption der IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus durch den Berliner Kultursenator weiter verschärft werden.
Nicht nur die türkische Republik wurde dieses Jahr 100 Jahre – auch die Deklaration der „Türkischen Republik Nordzypern“ (TRNC) jährte sich zum 40. Mal. Mit Prof. Zenonas Tziarras blicken wir auf die Ursprünge des Zypern-Konfliktes zurück.
Nangyalai Noori Nezami reflektiert über Resilienz und Widrigkeiten im kriegsgebeutelten Afghanistan. Und über Flucht und Hoffnung, Angesichts von Verlust und Diskriminierung.
Es existieren Parallelen in der selektiven Anwendung der Menschenrechte für Afghanistan, Palästina und den Globalen Süden. Das zeigt Gemeinsamkeiten von Gleichgültigkeit auf, findet Mina Jawad.
Die Sicherung des deutschen Energiebedarfs mit erneuerbarer Energie „aus der Wüste“ soll durch Wasserstoff noch einfacher werden. Dabei verdeckt das grüne Image wirtschaftliche Interessen, ungleich verteilte Kosten und neokoloniale Dynamiken.
Die Bild-Zeitung will Migrant:innen vermeintlich deutsche Werte erklären. Doch die Autor:innen verstricken sich in Banalitäten und Widersprüchen – und offenbaren dabei ihren eigenen Werteverfall, findet Hannah El-Hitami.
Die Ereignisse in Israel und Gaza werden in Deutschland oft einseitig dargestellt. Dabei werden demokratische Grundsätze über Bord geworfen, die sonst unverhandelbar wären, beobachtet Hannah El-Hitami.
Die arabische Filmgeschichte bietet queeren Menschen wenig Identifikation. Im Gegenteil, die wenigen queeren Charaktere sind oft Randfiguren und exotisiert. Nötig ist eine queere Aneignung und Neuinterpretation des arabischen Films.