Seit 2015 trägt eine Vorlesungs- und Publikationsreihe an der Universität Bonn den Namen des Orientalisten Otto Spies – obwohl seine Nähe zum Nationalsozialismus dokumentiert ist. Neue Forschungsergebnisse lassen keinen Zweifel mehr zu.
Zwei Jahre lang teilte der Künstler Mazen Kerbaj seine Zeichnungen unter dem Titel „Gaza in my phone“ auf Instagram. Nun ist daraus ein Comic entstanden, der die tägliche Gewalt im Gazastreifen nach über zwei Jahren Krieg darstellt.
Mit der Aufnahme von Taliban-Diplomaten in der afghanischen Botschaft und im Konsulat priorisiert Deutschland innenpolitische Interessen. Bedeutet dies ein Abwenden von humanitären Prinzipien und ein Präzedenzfall für Europa?
Immer mehr europäische Staaten geben ihre neutrale Haltung auf und unterstützen Marokkos Besatzung der Westsahara. Gleichzeitig wächst die Solidaritätsbewegung in Deutschland. Ein Überblick zum Jahrestag der marokkanischen Besatzung.
Friedrich Merz‘ Stadtbild-Aussage vertieft die Enttäuschung aller, die an die postmigrantische Gesellschaft glauben. Erdal Ahlatçı liefert einen Gegenentwurf – eine Rede über den Zusammenhalt und das Versprechen einer gemeinsamen Zukunft.
„Wissenschaft braucht Demokratie. Demokratie braucht Wissenschaft“ – mit diesem Leitsatz wirbt die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Der Umgang des Rektorats mit dem Thema Palästina zeigt, wie leer dieses Bekenntnis ist.
Peter Beinart sieht in der Zerstörung Gazas einen Wendepunkt in der jüdischen Geschichte. Er argumentiert gegen die Gleichsetzung von Zionismus und Judentum – und scheitert am Ende doch selbst wieder an diesen Kategorien. Eine Rezension.
Am 16. Juni ging der Prozess gegen den ehemaligen syrischen Arzt Alaa M. in Frankfurt zu Ende. Der ECCHR unterstützte einen Nebenkläger. Rechtsanwalt Patrick Kroker spricht im Interview über die Signalwirkung des Urteils.
Im frisch unabhängigen Syrien der 1940er-Jahre wurden ehemalige, teils schwerstbelastete Nazi-Offiziere angeworben, um am Aufbau des Sicherheitsapparats mitzuwirken. Im Gegenzug erhielten sie neben Lohn auch Schutz vor der Nachkriegsjustiz.
Am 8. April veröffentlichte die Organisation Reporter Ohne Grenzen ihren jährlichen Report über die Lage der Pressefreiheit in Deutschland. Ein zentrales Thema der jährlichen Nahaufnahme ist auch die Berichterstattung über den Krieg in Gaza.
Deutschlands feministische Außenpolitik versprach mehr Gendergerechtigkeit und Friedensarbeit. In der Praxis wird das durch Waffenlieferungen und Deutschlands Diplomatie verhindert – besonders in der WANA-Region, findet Celina Bester.
Auf der „Academia Under Attack“-Konferenz in Hamburg wurde intensiv über Gaza, die Militarisierung Deutschlands und deutscher Institutionen sowie sich verschärfende Repressionen diskutiert. dis:orient war vor Ort.











![Außenminister Antony J. Blinken hält eine Pressekonferenz mit Annalena Baerbock im US-Außenministerium in Washington, D.C., 5.1.2022. [State Department Photo by Ron Przysucha/ Public Domain]](https://disorient.de/sites/disorient.de/files/styles/tour_cover_image/public/blog/secretary_blinken_holds_a_virtual_press_conference_with_german_foreign_minister_baerbock_51801055622.jpg?itok=Nw1dUBE_)















