Wahlplakat in Oran im September 2024: "Für ein siegreiches Algerien - Abdelmajid Tebboune". Foto: Sofian Naceur
Auch 2024 sind Wahlen in Algerien nicht mehr als schlecht inszeniertes Theater, um dem Regime einen Hauch formeller Legitimität zu verleihen. Wählen geht kaum jemand, stattdessen explodieren reguläre und irreguläre Migration.
Meer, Berge, Felder; Erinenrungen an die Kabylei. Bild: Claire DT/KI (Midjourney)
13.11.2024
Redouane Belakhdar wuchs während des algerischen Unabhängigkeitskrieges auf. Wir trafen den heute 73-jährigen Historiker auf ein Interview und er nahm uns mit in seine Erinnerungen an eine ungewisse Zeit.
Kämpferinnen im Gefängnis. Stehend, von links nach rechts: Nadia Seghir, Baya Kheloui, Gaby Gimenez, Fatima Slimani, Ftoma Kiouane, Aouicha Achour, Fella Hadj-Mahfoud, Ghania Belgard, Djamila Boupacha, Zehor Zerrari. Hockend: Zohra Drif, Djamila Bouazza und Malika Korriche. Das Foto wurde 1961 im Gefängnis von Pau (Frankreich) aufgenommen. Quelle: Djamila Amrane, Les femmes dans la guerre, Paris 1991
06.11.2024
Algerische Frauen haben maßgeblich zum Erfolg des antikolonialen Kampfes beigetragen. Ihr vielfältiges Engagement sollte auch in der Geschichtsschreibung sichtbar sein.
Bild: Claire DT/KI (Midjourney).
01.11.2024
Acht Jahre kämpften Algerier:innen gegen die koloniale Besatzung. Warum ist die Erinnerung an einen der blutigsten Kriege des 20. Jahrhunderts so wichtig? Unser dis:orient Dossier sucht Antworten.
Der Palast des Beys. Foto: Yelles, Creative Commons
21.08.2024
1994 war das Jahr, in dem die tunesische Filmemacherin Moufida Tlatli den modernen feministischen Film in WANA etablierte. Ihr Regie-Debüt „The Silences of the Palace“ feiert in diesem Jahr 30. Geburtstag. Ein Blick zurück.
Landnahme, Ressourcenextraktivismus, weiter steigende Wasserknappheit – die Folgen deutscher und europäischer Wasserstoffambitionen treffen besonders Communities im direkten Umfeld der Megaprojekte. Foto: Oliver Knight/flickr.
11.12.2023
Die Sicherung des deutschen Energiebedarfs mit erneuerbarer Energie „aus der Wüste“ soll durch Wasserstoff noch einfacher werden. Dabei verdeckt das grüne Image wirtschaftliche Interessen, ungleich verteilte Kosten und neokoloniale Dynamiken.
Afghan:innen sind in Iran Diskriminierungen und Rassismen ausgesetzt - und werden im aktuellen Diskurs um die iranischen Freiheitskämpfe weiterhin degradiert. Grafik: Zaide Kutay
28.10.2022
Die Proteste in Iran erfordern internationale Solidarität. Doch damit auch Afghan:innen solidarisch sein können, müssen die Machtgefälle iranisch-afghanischer Beziehungen endlich offener besprochen werden, findet Mina Jawad.
Pergamon Museum. Das sogenannte Aleppo Zimmer. Quelle: Wikimedia Commons CCA3.0
16.12.2020
In europäischen Museen sind unzählige aus WANA stammende Ausstellungsstücke zur Schau gestellt. Wie diese Exponate nach Europa gelangten, wird meist verschwiegen. Über das Unbehagen eines Museumsbesuches in Berlin, scheibt Wael Salam.
22.02.2019
Künstlerisches Wissen wird von der Wissenschaft oft nicht ernst genommen. Dabei bietet es sowohl in der Generierung als auch in der Aufarbeitung Möglichkeiten, die der Wissenschaft verwehrt sind. Auf der Suche nach neuen Wegen im Umgang mit Wissen...
Emine Aslan ist Studentin und Aktivistin. Grafik: Tobias Pietsch.
13.04.2018
Im Namen des Kindeswohls wird derzeit über ein Kopftuchverbot für junge Mädchen diskutiert. Dieser Verbotsansatz tritt die Selbstbestimmung junger Mädchen jedoch mit Füßen und steht symbolisch für ein immer und immer wiederkehrendes Motiv...
Dschibuti Stadt - auch knapp 40 Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes sind die Zeichen des Kolonialismus noch deutlich zu erkennen. Foto: Charles Fred/Flickr (CC BY-SA 3.0)
25.08.2015
Im Anschluss an die Unabhängigkeit Dschibutis, gelegen am Horn von Afrika, wurde seit 1977 eine umfassende Arabisierungspolitik betrieben. Dessen Bedingungen und Auswirkungen beschreibt Djama Omar Idleh , ein hochrangiger dschibutischer Diplomat und...