Seit Ende Juli 2021 regiert der tunesische Präsident Kais Saied per Notstandsverordnung. Im Gespräch mit dis:orient ordnet Ahmed Bedoui von der tunesischen NGO IWatch die politische Situation im Land ein.
Since the end of July 2021, the Tunisian President Kais Saied has been in power by means of an emergency ordinance. In the interview with dis:orient, Ahmed Bedoui from the Tunisian NGO IWatch assesses the political situation in the country.
Das Festival „Middle East Union“ in Berlin liegt einer radikalen Vision zugrunde – die Schaffung einer nahöstlichen Vereinigung nach dem Vorbild der EU. Hier erklären die Kurator:innen, was sie dazu bewegt hat.
Tunesien gilt seit 2011 als Vorbild für demokratischen Wandel. Dabei wird selten erwähnt, wie sehr internationale Kreditgeber:innen eine echte Mitbestimmung im Land verhindern. Kein Wunder, dass die Lage sich nun zuspitzt, findet Hannah El-Hitami.
Youssef Sawani hat den Großteil seines Lebens libyscher Politik gewidmet. In diesem Interview spricht er über orientalistische Narrative, die Folgen der NATO-Intervention und die anstehende zweite Libyen-Friedenskonferenz in Berlin.
Während der Unabhängigkeitskampf der Westsahara andauert, versucht nicht nur Marokko den Jahrzehnte alten Konflikt zu ignorieren. Die Aktivistin Khadja Bedati spricht über Trauer, die Unfähigkeit der EU und was Cherry-Tomaten damit zu tun haben.
Dieses Jahr findet die Vortragsreihe „10 Jahre sogenannter Arabischer Frühling – eine kritische Auseinandersetzung“ statt. Hier merkt das Organisationsteam KIARA an, welche Schwierigkeiten der Begriff „Arabischer Frühling“ mit sich bringen kann.
2013 räumte das ägyptische Regime gewaltvoll ein Protestcamp in Kairo und zementierte damit seine Machtübernahme. Nun deutet eine der beliebten Ramadan-Serien den Vorfall zugunsten der Sicherheitskräfte um, beobachtet Hannah El-Hitami.
Die Villa im Herzen Casablancas hat nicht nur eine koloniale Vergangenheit. Sie spielt bis heute eine Rolle im urbanen Gefüge der Stadt. Teil II unserer Spurensuche erzählt von Spukgespenstern, Sehnsüchten – und der möglichen Zukunft des Gebäudes.
Die „Villa Ficke“ in Casablanca steht für ein längst vergessenes Kapitel deutsch-marokkanischer Geschichte. Wer kann sie erzählen? Teil I unserer zweiteiligen Spurensuche handelt vom Namensgeber der Villa – und von ihrem kolonialen Fundament.
Reisen bieten Einblicke in neue Lebensrealitäten. Manchmal sind sie auch der Beginn von sexuellen und romantischen Beziehungen. Diese Begegnungen können globale Ungleichheit und Rassismen, aber auch Offenheit und Verständnis in sich tragen.
Mohamed Amjahid ist als Journalist und Buchautor eine wichtige antirassistische Stimme in der deutschen Öffentlichkeit. Im Interview spricht er über das Aufwachsen und seine Arbeit zwischen Deutschland und Marokko.