Sechs Jahre nach dem Genozid in Shingal müssen sich IS-Rückkehrer*innen vor deutschen Gerichten verantworten – und das ist auch gut so. Für eine umfassende Gerechtigkeit braucht es jedoch ein internationales Straftribunal, meint Bîşeng Ergin.
Halbnackte Schönheiten, Sinnlichkeit und Exotik: Orientalistische Klischees prägen unser Bild vom „Bauchtanz“. Der Realität des Tanzes wird das nicht gerecht. Und es vergisst das emanzipatorische Potential dieser Kunstform, meint Sherin Striewe.
Während Feuilletonist*innen aller politischer Couleur die Antisemitismusvorwürfe gegen Achille Mbembe eifrig kommentieren, halten sich Autor*innen mit WANA-Bezügen zurück – aus Angst, diffamiert zu werden. Ein Gastbeitrag von Sonja Hegasy.
Die Zahl der US-Truppen in Deutschland soll verringert werden. Weite Teile von Politik und Medien sehen darin eine Bedrohung der „freiheitlichen Weltordnung“. Was aber bedeutet diese zu stützende Ordnung konkret? Überlegungen von Leon Wystrychowski.
Basma Abdel Aziz ist ägyptische Schriftstellerin, Menschenrechtsaktivistin und Psychiaterin. Ihr dystopischer Debütroman „Das Tor“ sorgte in Ägypten bereits 2013 für Furore. Nun ist er auf Deutsch erschienen.
Für viele Muslim*innen ist „Allahu Akbar“ ein ganz alltäglicher Ruf zu Gott. Doch dass er in gewissen Kontexten auch als Schlachtruf gegen religiöse Minderheiten genutzt wird, lässt sich nicht wegdiskutieren, findet Cem Bozdoğan.
Sorgfältig und mit großer Sachkenntnis legt Hazim Fouad in seiner Dissertation offen: Muslimische Kritik am Salafismus ist eben doch keine Randerscheinung.
Ein neues Gesetz schreibt Frauen vor, wie sie sich in den sozialen Medien zu kleiden haben. Immer wieder mischt sich das iranische Regime ins Privatleben der Menschen ein. Wer das nicht kritisiert, ist privilegiert und angepasst, findet Omid Rezaee.
Wer über Frauen aus Westasien und Nordafrika berichtet, reproduziert oft ungewollt Stereotype. Ihre Geschichten unerzählt zu lassen, ist aber auch keine Lösung, findet Hannah El-Hitami.
Statistisch gesehen wird in der Türkei täglich mindestens eine Frau von einem Mann ermordet. Dabei gibt es Gesetze, die Frauen vor Femiziden schützen sollen. Doch solange Behörden die Mörder decken, kann das nicht klappen, kommentiert Cem Bozdoğan.
Islamfeindlichkeit ist seit Jahren allgegenwärtig – in Medien, Politik, auf der Straße. Farid Hafez bespricht diese Form von Rassismus in seinem Buch „Feindbild Islam“. Eine Rezension.
Seit 15 Jahren erhitzt Irans Atomprogramm die Gemüter. Am 8. Mai 2018 kündigten die USA das internationale Atomabkommen auf und belegten Iran mit den schärfsten Sanktionen aller Zeiten. Leidtragende sind die einfachen Menschen, meint Omid Rezaee.



























