„Ja oder Nein?“ Vor dieser Wahl standen die Iraner:innen nach der Revolution 1979, aber wieviel Wahlfreiheit bot das Referendum wirklich? Illustration: Zaide Kutay
01.04.2022
Zum „Tag der Islamischen Republik“ am 31. März lässt sich das iranische Regime jährlich aufs Neue feiern. Dabei zeigt ein Blick ins Jahr 1979, dass am Mythos der demokratischen Legitimierung durch das Referendum nichts dran ist, meint Omid Rezaee.
Die Grenzen der Europäischen Union scheinen in Folge des Ukrainekriegs plötzlich wieder offen zu stehen, aber für wen? Illustration: Zaide Kutay
18.03.2022
Die Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten ist wichtig, offenbart aber rassistische Denkmuster im Umgang mit Geflüchteten aus anderen Ländern. Dennoch könnte der Ukrainekrieg EU-Migrationsdebatten positiv verändern, hofft Hannah El-Hitami.
"Bread, work, freedom" is one of the slogans women chant to protest against the repressive politics of the Taliban, also in the educative sector. Illustration: Zaide Kutay
11.03.2022
The Taliban have announced they will reopen schools and universities to women. A success for more social participation? Not really, argues Mina Jawad. She finds their decision rather rejects women´s complex realities in Afghanistan.
„Brot, Arbeit, Freiheit" ist einer der Slogans protestierender Frauen gegen die repressive Politik der Taliban, auch in der Bildung. Graphik: Zaide Kutay.
04.03.2022
Die Taliban haben angekündigt, Schulen und Universitäten für Frauen wieder zu öffnen. Ein Erfolg für mehr Teilhabe? Nicht wirklich – die Entscheidung ist vor allem eine Absage an komplexe Lebensrealitäten von Frauen in Afghanistan, findet Mina Jawad.
Rassistische Gewalt durch die Polizei und die Dominanzgesellschaft ist für die Betroffenen eine tägliche Bedrohung. Graphik: Zaide Kutay.
Der Terroranschlag in Hanau jährt sich am 19. Februar zum zweiten Mal. Unter den Opfern befanden sich auch Rom:nja und Sinti:zze. Der Antiziganismus lässt Angehörige der Minderheit weiterhin in Angst zurück, meint Valerie Laukat von Amaro Foro e.V.
Aus unserer historischen Mitschuld resultiert auch beim Reisen eine Verantwortung, meint Marina Klimchuk. Illustration: Kat Dems
11.12.2021
Wie wir Länder des Globalen Südens bereisen, muss Teil der postkolonialen Debatte in Europa werden. Sonst verpackt der Tourismus kolonialistische Machtstrukturen nur um, meint Marina Klimchuk.
So erdrückend die Beweislast auch scheinen mag: Nur selten landen Polizist:innen nach einer Strafanzeige tatsächlich hinter Gittern. Illustration: Kat Dems
26.11.2021
Strafanzeigen gegen Polizist:innen bleiben fast immer erfolglos. Besonders schlecht stehen die Chancen für Geflüchtete. Das erschüttert das Vertrauen in den Rechtstaat, findet Hannah El-Hitami.
Alles andere als rosig - die Zukunft Irans ist massiv durch den Klimawandel bedroht, doch die Regierung tut nichts. Illustration: Kat Dems
12.11.2021
Die globale Klimakrise trifft Iran besonders schwer. Trotzdem interessiert sich die Regierung wenig für Klimapolitik – und instrumentalisiert das Thema lieber für eigene politische Zwecke. Das hat verheerende Folgen, meint Omid Rezaee.
Rührselige Erzählungen über „Gastarbeiter:innen“ und bloß dekorative Erinnerungskultur verschleiern den andauernden Rassismus in der Gesellschaft. Illustration: Kat Dems
29.10.2021
Vor 60 Jahren kamen sogenannte „Gastarbeiter:innen“ aus der Türkei nach Deutschland. Angesichts des kontinuierlichen Rassismus in Deutschland sollten wir aber nicht feiern, sondern alarmiert sein, kritisiert Cem Bozdoğan.
Eurozentrische und orientalistische Denkmuster prägen nach wie vor den deutschprachigen Literaturbetrieb - das zeigt auch die Kritik an der Ehrung Gurnahs. Illustration: Kat Dems.
15.10.2021
Die Verleihung des Literaturnobelpreises an Abdulrazak Gurnah wurde viel kritisiert. Das erinnert an die Debatte um den ägyptischen Preisträger Naguib Mahfouz – und zeigt die Arroganz des deutschsprachigen Literaturbetriebs, findet Hannah El-Hitami.
Seinen eigenen politischen Weg zu finden ist oft mit Irrungen und Neuorientierungen verbunden – für Palästinenser:innen wie für Israelis. Illustration: Kat Dems.
01.10.2021
Nicht nur im pro-palästinensischen Milieu werden junge Menschen wie Nemi El-Hassan politisch instrumentalisiert. Auch für jüdische Menschen ist es schwierig, sich von den Positionen des eigenen Umfelds loszulösen, findet Marina Klimchuk.
Anschuldigungen über Anschuldigungen: Hardliner und moderate Kräfte machen sich gegenseitig für die Verzögerungen beim Impfen verantwortlich. Illustration: Kat Dems.
17.09.2021
Die Impfkampagne in Iran hat endlich Fahrt aufgenommen. Dass es so lange gedauert hat, liegt an einem machtpolitischen Tauziehen, Prinzipienreiterei und Selbstüberschätzung – mit schweren Konsequenzen, meint Omid Rezaee.

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