Nach den Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion fragen sich viele: Wie kann ich helfen? Angesichts der politischen Lage in Syrien und der unzureichenden staatlichen Hilfe in der Türkei ist das keine leichte Frage. Ein Versuch der Einordnung.
Mehrere Erd- und Nachbeben haben die Grenzregion um Kurdistan, Syrien und die Türkei seit Anfang Februar erschüttert. Die betroffene Region ist größer als die Fläche Deutschlands und politisch komplex. Krieg, Sanktionen und Repression spielen eine bedeutende Rolle in dem Gebiet und beeinflussen die Katastrophenhilfe vor Ort ebenso wie die Verteilung von Spenden.
In der Regel teilen wir keine Spendenaufrufe bei dis:orient, da wir unsere Aufgabe in der Berichterstattung sehen und die objektive Auswahl von Spendenorganisationen oft nicht möglich ist. Es wird immer die Frage bleiben: Warum diese Organisation und nicht eine andere? Wir wollen daher keine expliziten Empfehlungen machen, sondern versuchen, mögliche Orientierungspunkte in der vielschichtigen Spenden-Debatte zu bieten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, tragen wir kritische Fragen und Aspekte zum Thema, verschiedenen Organisationen und der komplexen Situation vor Ort zusammen: Eine Momentaufnahme unmittelbar nach den Erdbeben.
Syrien: Humanitäre Hilfe in einer Diktatur
In Syrien ist vor allem der Nordwesten des Landes von den Erdbeben betroffen. Bereits vor dem 06. Februar 2023 waren dort nach Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) rund 90 Prozent der Bevölkerung auf Unterstützung angewiesen. Grund dafür ist der langanhaltende Bürgerkrieg, während die kalten Winter die humanitäre Notlage zusätzlich verschärfen.
Nach den Erdbeben erreichte die UN-Hilfe die betroffene Zivilbevölkerung in Syrien nur schleppend und dürftig. Denn unterschiedliche Akteur:innen und Zugangsbeschränkungen verkomplizieren den Transport und die Verteilung der Hilfsgüter. Kein Wunder also, dass das Vertrauen der Syrer:innen in die internationale Gemeinschaft schwindet. Besonders bitter ist dabei, dass auch in der Vergangenheit nicht alle UN-Gelder die Menschen in Syrien erreichten. Das Regime Baschar al-Assads steckte sich 2020 die Hälfte des Geldes selbst in die Tasche, indem es den Umrechnungskurs manipulierte. Trotz alledem bleibt der UN nichts anderes übrig, als mit Assad zu kooperieren. Ansonsten kämen überhaupt keine UN-Hilfen an. Ähnliches gilt auch für die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.
Kaum verwunderlich also, dass Assad die Hilfslieferungen ins ganze Land nur über Damaskus verteilt sehen möchte – wo die Hilfe ankommt, das entscheidet das Regime. Diese politischen Einschränkungen schwächen die humanitäre Hilfe massiv. Die betroffenen Organisationen stehen unter Druck: Wer sich nicht fügt, verliert entweder seine Registrierung oder, im Falle von internationalen Mitarbeitenden, das Visum. Daher kommt in die von Assad kontrollierten Gebiete fast ausschließlich Hilfe über internationale humanitäre Organisationen wie der UN und dem Roten Kreuz oder Roten Halbmond. Das gilt auch für die von den Erdbeben stark betroffene Hafenstadt Latakia. Zudem erreicht Syrien Hilfe von den Staaten, die mit Assad verbündet sind: Neben Russland und Iran schickten zum Beispiel der Irak und Algerien kurz nach den Erdbeben erste Unterstützung.
In den Gebieten, die in der Hand von oppositionellen Gruppen sind (Teile der Provinzen Idlib, Aleppo, Hama und Latakia), konnten in den ersten Tagen nach den Erdbeben nur wenige Hilfskonvois gelangen. Bis eine Woche nach den Erdbeben war humanitäre Hilfe einzig über den türkisch-syrischen Grenzübergang Bab al-Hawa möglich. Erst dann wurden die beiden Grenzübergänge Bab al-Salameh und al-Rai für drei Monate geöffnet. Auf schwere Maschinen, die die Opfer bergen könnten, warten die Helfer:innen immer noch.
Auch Gebiete unter der Kontrolle von syrischen Rebellengruppen, die von der Türkei unterstützt werden, erfahren nur schleppend Hilfe – und das, obwohl die Türkei angesichts der militärischen und administrativen Kontrolle eigentlich verantwortlich ist. Insgesamt handelt es sich dabei um etwa 10 Prozent des syrischen Territoriums: Teile der Provinzen Aleppo (darunter der mehrheitlich kurdische Distrikt Afrin), Rakka, al-Hasaka und Idlib.
Ähnlich sieht die Situation in Rojava, der autonomen Administration von Nord- und Ostsyrien, aus. Unter anderem in Kobane und Manbidsch hofft die Bevölkerung auf Hilfskonvois – vergebens. Die Regierungen in Ankara und Damaskus blockieren den Transport der Hilfsgüter, während die Türkei weiterhin kurdische Gebiete bombardiert.
Türkei: Unzureichende Hilfe vom Staat
In der Türkei demonstriert der Staat durch die Polizei, das Militär und die Katastrophenschutzbehörde AFAD (Afet ve Acil Durum Yönetimi Başkanlığı) seine Präsenz. Aber die Such- und Rettungsaktionen von AFAD stoßen vor Ort auf Kritik, weil die Behörde ganze Regionen nicht erreicht(e). Die Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft ist groß. Politische Stimmen vonseiten der Kurd:innen, Rom:nja, Aleviti:innen und Geflüchteten, also insbesondere von marginalisierten Bevölkerungsgruppen, werfen der Regierung und den Behörden jedoch vor, die Rettungsaktionen zu vernachlässigen oder gar zu verhindern.
Die Verteilung der Hilfe weist starke Lücken auf. Die Forderung, diese zu schließen, ist dabei keine Ethnisierung oder Ungleichverteilung von Hilfe, wie im türkischen Kontext oft behauptet wird, sondern der Versuch, vernachlässigte Gebiete zu versorgen. Die Hilfsaktionen reflektieren gesellschaftliche wie politische Missstände und reproduzieren die Betroffenheiten in der Region. Ein zweiter Kritikpunkt betrifft die Politik, Behörden und Bauunternehmen. Diese waren es, die Häuser genehmigten und bauten, obwohl sie gegen die Bauvorschriften verstießen. Besonders dramatisch ist die Zerstörung in der Provinz Hatay im türkisch-syrischen Grenzgebiet, wo syrische Geflüchtete mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen.
Die Menschen in der betroffenen Grenzregion sind entsprechend vulnerabel. Dazu trägt neben der angespannten (sicherheits-)politischen Lage vor allem die prekäre Wohnsituation (meistens in provisorischen Heimen und Camps) bei. Vorherrschende Rassismen und grassierender Hass gegen Geflüchtete in Gesellschaft und Politik verschlimmern die Lage zusätzlich. Zwar beschwört die türkische Regierung den nationalen Zusammenhalt, schließt damit jedoch viele Menschen bewusst aus.
Geld- oder Sachspenden?
Von Sachspenden in die Erdbebengebiete wird im Allgemeinen abgeraten. Es ist sehr schwer, diese Spenden in die Gebiete zu senden, vor Ort behördlich prüfen zu lassen und zu verteilen. Wir raten auch ab, Geld an nicht verifizierbare Personen, Gruppen oder Organisationen zu spenden. Vertrauenswürdig sind Personen und Stellen, zu denen eine direkte (persönliche) Beziehung besteht, die lokal vernetzt sind und Erfahrung haben in der Arbeit mit den Menschen vor Ort.
Viele zivile Organisationen, zum Beispiel die Alevitische Gemeinde Deutschland, der Kurdische Rote Halbmond Deutschland sowie Syrian Eyes (ansässig im Libanon), organisieren die Spenden über Personen, die selbst in die Region reisen. Sie können die Spenden als Bargeld mitnehmen. Das wirft zu Recht die Frage auf, ob die Spenden als solche vor Ort ankommen. Gute Gründe für diese Art von Geldtransfer sind aber beispielsweise die Sanktionen gegen Syrien; die (politische) Unzugänglichkeit bestimmter Orte; (staatliche) Abzüge von den Konten der Spendenempfänger:innen sowie zeitintensive bürokratische Prozesse, um für Spendenkampagnen eine Genehmigung zu bekommen. Letzteres gilt insbesondere für die Türkei. Auch im Falle der vom Assad-Regime kontrollierte Gebiete werden Spenden als direkte Bargeldeinfuhren nach Syrien transferiert. Aus Deutschland kann Geld an Privatpersonen via Western Union geschickt werden. Zur Unterstützung der Erdbebenhilfe hat dieser Anbieter Überweisungsgebühren in die Türkei und nach Syrien ausgesetzt. Davon unbelassen sind jedoch möglicherweise anfallende staatliche Abzüge.
Spenden an lokale Kräfte
Eine weitere Option zu spenden, sind Nichtregierungsorganisationen (NROs) mit Sitz in Deutschland, die lokale Initiativen unterstützen. Ihr Ansatz ist oft politisch ausgerichtet, sie umgehen das Top-Down-System der internationalen Hilfe und ermöglichen eine direkte Unterstützung von selbstorganisierten Menschen.
Blickwinkel Kurdistan: Hilfe für Betroffene der Erdbeben ist in Kurdistan vor allem zivilgesellschaftlich aufgestellt. Im türkisch-besetzten Afrin hat die Barzani Charity Foundation (BCF), ansässig in der autonomen Region Kurdistan (Nordirak), als erste Organisation Erdbebenhilfe geleistet.
Essenziell für Hilfen in Kurdistan ist seit mehreren Jahrzehnten zudem der Kurdische Rote Halbmond (KRH). In Deutschland ist Heyva Sor a Kurdistanê e.V. als gemeinnütziger Verein eingetragen. Sie sind in den zehn betroffenen Provinzen in der Türkei aktiv. Da kein souveräner kurdischer Staat besteht, ist der KRH im internationalen Bund des Roten Kreuzes und Halbmonds nicht anerkannt. Dem KRH wird vorgeworfen (wie den meisten kurdischen Organisationen), mit der als Terrororganisation gelisteten Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden zu sein.
Der KRH verfügt über ein international wie lokal etabliertes Netzwerk an Schwesterorganisationen, das die Spenden und Aktivitäten verschiedener lokaler NROs und freiwilliger Helfenden bündelt. Dadurch erreicht die KRH vernachlässigte Orte und Menschen besonders effektiv. In Nordsyrien leistet die Schwesterorganisation Heyva Sor a Kurd die medizinische Versorgung und die lebensnotwendige Erdbebenhilfe im Norden Aleppos, Kobane, Qamischlo und Manbidsch.
Blickwinkel Dom und Abdal: Der in der Türkei ansässige Verein Sıfır Ayrımcılık Derneği (dt.: Verein für Null Diskriminierung) arbeitet für die politische Sichtbarkeit der Rom:nja im Westen der Türkei sowie ähnlicher Gruppen wie Dom und Abdal/Tebers im Osten. Die insbesondere in Gaziantep ansässigen Dom und Abdal sind meist Alevit:innen und aus Syrien geflüchtet. Bereits vor den Erdbeben waren sie in diversen Lebensbereichen der Diskriminierung ausgesetzt. Das in Belgien ansässige ERGO Network der europäischen Rom:nja-Organisationen hat eine Spendenkampagne gestartet und arbeitet für Hilfen unter anderem mit der Sıfır Ayrımcılık Derneği zusammen. Es besteht bisher kein Zugang zu den Dom und Abdal/Tebers in Syrien.
Blickwinkel Alevitische Gemeinden: In Deutschland führt der alevitische Dachverband Alevitische Gemeinde Deutschland (Almanya Alevi Birlikleri Federasyonu, AABF) eine eigene Spendenkampagne. Sie ist eine anerkannte Körperschaft des öffentlichen Rechts und unterliegt als solche einer besonderen Nachweispflicht bezüglich ihrer Spenden.
Die Mitglieder der AABF pflegen Netzwerke mit alevitischen Gemeinden vor Ort, auch wohnen viele ihrer Familien dort. Dabei beschränken sie ihre Hilfe nicht auf Alevit:innen, berücksichtigen diese aber besonders. Auch in Syrien wollen die Mitglieder Hilfe leisten, bisher fehlen ihnen jedoch die Zugänge zum Erdbebengebiet. In der Türkei arbeiten sie mit Cem-Häusern, also alevitischen Gemeinden vor Ort zusammen, über die ebenfalls Beschaffungen für die Betroffenen erfolgen.
Blickwinkel Syrische Diaspora: In Deutschland lebende Syrer:innen haben mehrere Organisationen gegründet. Ihre persönlichen Netzwerke haben eine Reichweite, über die andere Organisationen meist nicht verfügen. Barada e.V. organisiert seit 2012 direkte Hilfen nach Syrien und unterstützt Menschen in den rebellenkontrollierten Gebieten, wo internationale Hilfe nur schlecht ankommt. Außerhalb Syriens unterstützen sie ein Projekt im türkischen Gaziantep für geflüchtete Kinder und leisten nun Nothilfe an Menschen vor Ort.
Eine weitere Initiative ist die Organisation Molham Team, die 2012 von syrischen Studierenden gegründet wurde. Insbesondere mithilfe von Freiwilligenarbeit bieten ihre Mitglieder Bildungs- und Patenschaftsprojekte an und organisieren Notfallhilfe für syrische Vertriebene in den Nachbarländern. Im Kontext der Erdbeben sind sie auch in den nördlichen, nicht vom Regime kontrollierten Regionen aktiv.
Eine deutsch-syrische Organisation, die auf direkte lokale Zusammenarbeit setzt, ist Adopt A Revolution. Sie konzentriert ihre Arbeit seit der Gründung 2012 auf den Norden Syriens und die syrische Diaspora in Deutschland. In der aktuellen Situation leistet sie medizinische Nothilfe und verteilt Hilfsgüter. Vor Ort profitieren sie von ihren etablierten lokalen Netzwerken und Geldtransferwegen. Parallel dazu leisten ihre Mitglieder Aufklärungsarbeit über die Situation in Syrien.
Blickwinkel Türkische Hilfe: Eine derzeit in der Türkei beliebte zivilgesellschaftliche Organisation ist Ahbap. Sie wurde 2017 vom türkischen Musiker Haluk Levent gegründet und genießt die Unterstützung türkischer Prominenter. Ihre Mitglieder arbeiten mit den staatlichen Stellen zusammen und machen eingegangene Spenden und Beschaffungen für die Betroffenen der Erdbeben regelmäßig auf den Sozialen Medien transparent. Sie engagieren sich insbesondere in der sehr stark von Zerstörung betroffenen Grenzprovinz Hatay.
Blickwinkel Tiere: In der Türkei engagieren sich Veterinär:innen und Freiwillige durch die Organisation HAYTAP für die Versorgung von Tieren in der Erdbebenregion. Im Nordwesten Syriens arbeitet wiederum die Organisation House of Cats Ernesto. Gegründet wurde sie 2016 in Aleppo und ist derzeit die einzige Organisation vor Ort, die sich um die betroffenen Tiere kümmert.
Sammelspenden und Spendenzwecke
In Deutschland sind Spendenaufrufe in den öffentlich-rechtlichen Sendern präsent, zum Beispiel im Programm der Tagesschau. Neben den Bankverbindungen einzelner Organisationen wird dort der Aufruf der Bündnisse Bündnis Entwicklung Hilft und Aktion Deutschland Hilft beworben. Die Idee solcher Bündnisse liegt in der Bündelung von Spenden, durch die im Notfall schnell Geld mobilisiert und an die Mitglieder ausgeschüttet werden kann. Die Spenden erreichen durch eine Art Gießkannenprinzip unterschiedlichste Organisationen: Zu den Bündnissen gehören „Riesen“ wie die Welthungerhilfe, konfessionelle Organisationen wie Brot für die Welt, Verbände nationaler Wohlfahrtseinrichtungen wie die AWO, Hilfsorganisationen mit internationalistisch-solidarischem Selbstanspruch wie medico international und kleinere Organisationen wie der Bundesverband Rettungshunde.
Durch die prominente Werbung kommen schnell große Summen zusammen: Aktion Deutschland Hilft verzeichnete am dritten Tag nach den Erdbeben eine Spendensumme von knapp 10,2 Millionen Euro, das Bündnis Entwicklung Hilft hatte nach sechs Tagen einen Eingang von 14,5 Millionen Euro. Die Bündnisse sichern die Mitgliedsorganisationen auch ab: Sie gehen im Akutfall oft in Vorkasse.
Mehrere größere humanitäre Organisationen wie UNHCR, Ärzte ohne Grenzen oder das Internationale Rote Kreuz (IKRK) appellieren daran, für Spenden keinen bestimmten Verwendungszweck (beispielsweise für Kleider, Essen oder Medizin) anzugeben. Das klingt im Falle der Erdbeben zunächst falsch, wollen wir doch wissen, wohin das Geld fließt und wofür es ausgegeben wird. Die Organisationen argumentieren, dass sie rechtlich verpflichtet sind, die Spenden nicht am Verwendungszweck vorbei auszugeben. Grundsätzlich können flexible Spenden jedoch dem unterschiedlichen Bedarf vor Ort besser dienen. Zudem kann vorhandenes (zweckgebundenes) Geld nicht sofort für neue, akute Katastrophen wie für die Erdbeben verwendet werden.
Spendet divers
Spenden an ein Spendenbündnis versprechen eine breite Verteilung, weil Gelder auf verschiedene Projekte im Katastrophengebiet aufgeteilt werden. Spenden an lokale Organisationen vor Ort können hingegen nahbarer und zielgerichteter wirken. Das Beispiel medico international wiederum zeigt, dass die unterschiedlichen Spendenwege sich oft überschneiden: Die Organisation ist Teil des oben beschriebenen Bündnis Entwicklung Hilft und arbeitet lokal unter anderem mit dem Kurdischen Halbmond zusammen.
Es ist nicht unser Ziel, den besten Spendenweg oder die beste Organisation zu empfehlen. Keine Organisation ist in der Lage, alle Zielgruppen und Orte zu erreichen. Umso wichtiger ist es, dass wir divers spenden und uns damit bemühen, dass die Unterstützung an möglichst viele unterschiedliche Akteur:innen gelangt. Die internationale Aufmerksamkeit für die Situation in den betroffenen Gebieten bleibt wichtig. Die Schäden und Traumata werden die Menschen vor Ort leider über längere Zeit begleiten. Zudem befinden sich auch die Überlebenden aufgrund der extremen Kälte, fehlenden medizinischen Versorgung und anhaltenden Obdachlosigkeit, vor allem in Nordsyrien, weiterhin in Lebensgefahr.
Viele der Organisationen und Initiativen, die bereits vor den Erdbeben vor Ort waren, bleiben dort aktiv. Die meisten dokumentieren ihre Arbeit auf Social Media. Informiert euch, bleibt solidarisch mit den Menschen vor Ort und unterstützt diese nach Möglichkeit – das gilt auch für diejenigen in eurem nächsten Umfeld, die mit Gedanken in der Erdbebenregion sind.