Im Interview mit dis:orient erzählen zwei junge tunesische Filmemacher:innen von ihrem Eintritt ins Filmbusiness und den Herausforderungen, die sich gerade für Künstler:innen aus dem Globalen Süden stellen.
In Tunesien erstarkt der Anti-Schwarze Rassismus unter der schützenden Hand und Politik des Präsidenten. Das macht Errungenschaften der Schwarzen Bewegung zunichte, während Europa Gewalt gegen Migrant:innen und Aktivist:innen mitträgt.
Seit über einem Jahr spitzt sich die Lage für Schwarze Menschen in Tunesien zu. Massenverschleppungen in die Wüstenregionen des Landes haben bereits viele das Leben gekostet. In dieser bedrohlichen Lage sucht unsere Autorin nach einem Freund.
Die Lage ist alarmierend: Über 400 Migrant:innen wurden in Tunesien an die Grenzen verschleppt, zwei Aktivistinnen befinden sich in Polizeigewahrsam. Die Repression des Regimes greift um sich.
In der Antike war Tunesien berühmt für seine reich gefüllten Kornkammern – heute kämpft das Land mit einer Vielzahl an landwirtschaftlichen Problemen. Das hat direkten Einfluss auf die Arbeitsbedingungen, unter denen vor allem Frauen leiden .
Der Waldbrand Ende Juli in Nordtunesien zerstörte auch das ökotouristische Vorzeigeprojekt Pure Nature. Dis:orient war vor Ort, um die Macher:innen kennenzulernen und zu erfahren, wie es weitergehen soll – behördlicher Untätigkeit zum Trotz.
Vom 21. September bis 8. Oktober wird das historische Zentrum der tunesischen Hauptstadt zur Bühne des Dream City-Festivals für zeitgenössische Kunst. Neben dem facettenreichen Programm bietet auch der Blick hinter die Kulissen spannende Einblicke.
Die EU hat den Weg für ein Migrationsabkommen mit Tunesien geebnet. Dort wird zunehmend autoritär regiert und die Pressefreiheit eingeschränkt. Im Interview spricht die Journalistin Rahma Behi über Folgen für Migrant:innen und Journalist:innen.
In Sfax ist ein Kreisverkehr zum sichersten Ort für Migrant:innen geworden. Obwohl in Tunesien aktuell die Rechte von Menschen aus Zentral- und Westafrika missachtet werden, setzt die EU weiter auf enge Zusammenarbeit in Sachen Migration.
Private Unternehmen sollen Botschaften entlasten und verdienen an langen Wartezeiten. Auch Reiseagenturen haben den Markt für sich entdeckt. Im Interview berichtet Rihab Boukhayatia über den Terminhandel zur Visabeantragung in Tunesien.
Der tunesische Präsident tut gut daran, einen weiteren IWF-Kredit abzulehnen. Doch solange er die politische Mitbestimmung im Land weiter abbaut, wird er die Wirtschaftskrise nicht lösen, glaubt Hannah El-Hitami.
Um von Wirtschafts- und Sozialkrise abzulenken und seiner konterrevolutionären Politik den entscheidenden Schub zu geben, hetzt Tunesiens Präsident Saied gegen Geflüchtete. Mit Erfolg: Ein erzwungener Exodus beginnt.