Alice Cherki liest am 9. Mai 2025 in Köln aus ihrem Buch: „Frantz Fanon - ein Portrait.“ Foto: Jamil Zegrer.
Alice Cherki schrieb ein Porträt ihres Freundes Frantz Fanon. Mit dis:orient spricht die 89-Jährige über den Zweiten Weltkrieg in Algerien, den Antisemitismus französischer Siedler:innen und plädiert für einen neuen Universalismus. Alice Cherki ist...
Frantz Fanon - ein Portrait von Alice Cherki. Foto: Nautilus Verlag.
20.07.2025
Alice Cherki zeichnet ein persönliches Bild des Psychiaters, Schriftstellers und Revolutionärs Frantz Fanon. An seinem 100. Geburtstag erinnern wir uns und schöpfen Kraft aus seinem unermüdlichen Glauben an die Befreiung der Menschen.
Abschnitt des Covers des Sammelbandes „Algérie : L’Avenir en jeu - Essai sur les perspectives d’un pays en suspense“.
11.12.2024
Der Sammelband „Algérie : L’Avenir en jeu - Essai sur les perspectives d’un pays en suspense“ beschäftigt sich mit den Geschehnissen der Protestbewegung Hirak im Jahr 2019 und deren Perspektiven für die Zukunft der algerischen Gesellschaft.
Wahlplakat in Oran im September 2024: "Für ein siegreiches Algerien - Abdelmajid Tebboune". Foto: Sofian Naceur
Auch 2024 sind Wahlen in Algerien nicht mehr als schlecht inszeniertes Theater, um dem Regime einen Hauch formeller Legitimität zu verleihen. Wählen geht kaum jemand, stattdessen explodieren reguläre und irreguläre Migration.
Bild vom Poster des Films „Chronique des Années de Braise“, der 1975 die Goldene Palme gewonnen hat, inspiriert. Bild: Jamil Zegrer
27.11.2024
Das algerische Kino hat eine lange Geschichte, die sich bis zu den Anfängen des Unabhängigkeitskriegs zurückverfolgen lässt. Das staatliche Bestreben, Filme als Propagandamittel zu nutzen, stürzte es in eine bis heute anhaltende Krise.
Winfried Müller alias Si Mustapha (zweiter von rechts) unterstützte die algerische Unabhängigkeitsbewegung durch die geheime Rückführung deutscher Deserteure, die in der französischen Fremdenlegion dienten. Foto: Shogun 70/Wikimedia (CC BY-SA 4.0)
20.11.2024
Am 1. November 1954 läuteten Attentate in Algerien den Unabhängigkeitskrieg ein. Oben auf der Tagesordnung im Bundestag: Das Ende des Besatzungsstatus und die Einladung der BRD in die NATO. Wer in Bonn interessierte sich da für Algerien?
Meer, Berge, Felder; Erinenrungen an die Kabylei. Bild: Claire DT/KI (Midjourney)
13.11.2024
Redouane Belakhdar wuchs während des algerischen Unabhängigkeitskrieges auf. Wir trafen den heute 73-jährigen Historiker auf ein Interview und er nahm uns mit in seine Erinnerungen an eine ungewisse Zeit.
Kämpferinnen im Gefängnis. Stehend, von links nach rechts: Nadia Seghir, Baya Kheloui, Gaby Gimenez, Fatima Slimani, Ftoma Kiouane, Aouicha Achour, Fella Hadj-Mahfoud, Ghania Belgard, Djamila Boupacha, Zehor Zerrari. Hockend: Zohra Drif, Djamila Bouazza und Malika Korriche. Das Foto wurde 1961 im Gefängnis von Pau (Frankreich) aufgenommen. Quelle: Djamila Amrane, Les femmes dans la guerre, Paris 1991
06.11.2024
Algerische Frauen haben maßgeblich zum Erfolg des antikolonialen Kampfes beigetragen. Ihr vielfältiges Engagement sollte auch in der Geschichtsschreibung sichtbar sein.
Bild: Claire DT/KI (Midjourney)
01.11.2024
Am 1. November feiert Algerien Nationalfeiertag. Vor 70 Jahren fing der Krieg an, der Algerien 1962 in die Unabhängigkeit führte und für Frankreich den Beginn vom Ende seines Kolonialreiches bedeutete. Ein Rückblick in die Vergangenheit.
Bild: Claire DT/KI (Midjourney).
01.11.2024
Acht Jahre kämpften Algerier:innen gegen die koloniale Besatzung. Warum ist die Erinnerung an einen der blutigsten Kriege des 20. Jahrhunderts so wichtig? Unser dis:orient Dossier sucht Antworten.
Allegorisches Bild eines Hochhauses einer cité. Foto: Antoine K./flickr
12.05.2024
Trauer, Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, Weglaufen, Drogensucht, AIDS. Keines dieser Worte kommt im Roman „Bittere Sonne “ vor, und doch werden alle thematisiert. Anfang 2024 erschien der Roman nun auf Deutsch.
Immer mehr Menschen am sogenannten Point Zero an der algerisch-nigrischen Grenze mitten in der Wüste abgeladen. Von dort aus müssen sie sich irgendwie ins nächste Dorf durchschlagen. Die, die ankommen sind meist dehydriert, müde und traumatisiert. Foto: Vincent van Zeijst/wikimedia
05.05.2023
Seit einigen Monaten werden wieder verstärkt West- und Zentralafriker:innen aus Algerien abgeschoben und inmitten der nigrischen Wüste ausgesetzt. Die alarmierende Situation kritisiert Dr. Lancinet Toupou, Koordinator von Médecins du Monde im Niger.

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