Die politische Soziologin Rosa Burç forscht zu den Vorstellungswelten von Staatenlosen, mit einem Fokus auf Kurdistan. Im Interview ordnet sie die Proteste in Iran und Solidaritäten aus kurdischer Perspektive ein.
Immer weniger Menschen gehen in den Großstädten Irans auf die Straße. Doch eine Revolution bemisst sich nicht nur an Zahlen und die Veränderungen gehen tiefer, als es auf den ersten Blick scheint, findet Omid Rezaee.
Die Proteste in Iran erfordern internationale Solidarität. Doch damit auch Afghan:innen solidarisch sein können, müssen die Machtgefälle iranisch-afghanischer Beziehungen endlich offener besprochen werden, findet Mina Jawad.
Die landesweiten Proteste seit dem gewaltsamen Tod von Jîna Mahsa Amini bringen die Menschen in Iran in noch nie dagewesener Weise zusammen. Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist wieder da – trotz massiver Gewalt seitens des iranischen Regimes.
Iran laufen die Fachkräfte davon. Während das Regime sich in Repression und harter Rhetorik übt, suchen die Menschen in der Emigration vor allem eins – mehr Freiheit. Eine tragische Entwicklung für sie und für das Land, findet Omid Rezaee.
Am offiziellen „Tag des Hidschabs“ riefen Dutzende Frauen in Iran dazu auf, ihre Kopftücher in der Öffentlichkeit abzulegen. Das ist nicht nur beeindruckende Zivilcourage, es zeigt auch die Politisierung der jungen Generation, findet Omid Rezaee.
Das iranische Regime propagiert einen „Dschihad“ in allen Politik- und Lebensbereichen. Heroisch ist daran jedoch nichts, vielmehr führt es zu Entbehrungen und Unterdrückung der Bevölkerung, findet Omid Rezaee.
Das iranische Neujahrsfest Nowruz war im März 2020 besonders. Nur kurze Zeit vorher brach in Iran das Virus COVID-19 aus. Welche Erinnerungen haben Iraner:innen an das Fest? Ein Rückblick.
Zum „Tag der Islamischen Republik“ am 31. März lässt sich das iranische Regime jährlich aufs Neue feiern. Dabei zeigt ein Blick ins Jahr 1979, dass am Mythos der demokratischen Legitimierung durch das Referendum nichts dran ist, meint Omid Rezaee.
Die globale Klimakrise trifft Iran besonders schwer. Trotzdem interessiert sich die Regierung wenig für Klimapolitik – und instrumentalisiert das Thema lieber für eigene politische Zwecke. Das hat verheerende Folgen, meint Omid Rezaee.
Die Impfkampagne in Iran hat endlich Fahrt aufgenommen. Dass es so lange gedauert hat, liegt an einem machtpolitischen Tauziehen, Prinzipienreiterei und Selbstüberschätzung – mit schweren Konsequenzen, meint Omid Rezaee.
Nach der Präsidentschaftswahl sind Irans moderate Kräfte endgültig entmachtet. Dass konservative Hardliner nun alle Machtzentren des Staates beherrschen, lässt Ayatollah Khameneis Träume Wirklichkeit werden, kommentiert Omid Rezaee.