Bild: Claire DT/KI (Midjourney).
01.11.2024
Acht Jahre kämpften Algerier:innen gegen die koloniale Besatzung. Warum ist die Erinnerung an einen der blutigsten Kriege des 20. Jahrhunderts so wichtig? Unser dis:orient Dossier sucht Antworten.
„Um hier alle Nationen willkommen zu heißen, mussten wir all diejenigen vertreiben, die bereits hier waren.“ Sprüche wie diesen plakatierte das Kollektiv Le revers de la médaille in verschiedenen Sprachen an Pariser Wände. Der Zusammenschluss verschiedener Nichtregierungsorganisationen kritisiert die zunehmende Verdrängung marginalisierter Menschen im Zuge der Olympischen Spiele in Paris 2024. Foto: Le revers de la médaille.
24.07.2024
Kontrollen, Belästigungen, Einschüchterungen, Zwangsräumungen, Vertreibungen, Zerstörungen von Unterkünften und Zwangsverlegungen. In Vorbereitung auf die Spiele rüstet sich Paris gegen marginalisierte Gruppen auf.
Allegorisches Bild eines Hochhauses einer cité. Foto: Antoine K./flickr
12.05.2024
Trauer, Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, Weglaufen, Drogensucht, AIDS. Keines dieser Worte kommt im Roman „Bittere Sonne “ vor, und doch werden alle thematisiert. Anfang 2024 erschien der Roman nun auf Deutsch.
Die europäische Politik handelt beim Abaja-und Kamis-Verbot nach Werten der Gleichberechtigung und Freiheit und dabei befördern sie Diskriminierung und Unterdrückung anderer Kulturen. Grafik: Zaide Kutay.
14.09.2023
Abaja und Kamis sind an französischen Schulen neuerdings verboten. Die Kleiderordnung betrifft nur eine winzige Minderheit. Sie zeigt aber, wie der Rassismus Europa immer rückständiger und weltfremder werden lässt, findet Hannah El-Hitami.
Daniel Walter, Kolumnist und Vorstandsmitglied bei Alsharq, ist freier Autor mit Sitz in Berlin. Grafik: Tobias Pietsch
16.11.2018
100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gedachte man bei der zentralen Zeremonie in Paris erstmals auch einer bisher marginalisierten Gruppe: Der zahlreichen Opfer und Arbeiter*innen aus den Kolonien. Doch um in Zukunft endlich den globalen...
Wael Alkak, Shubbak Festival in London im July 2017 ©Clara Wenz
Clara Wenz
18.07.2017
Wael Alkak stammt aus Jaramanah, einem Vorort von Damaskus. Im Interview spricht Wael über seine Band „Neshama“, Studioaufnahmen über Skype und seine Rolle als „der Typ, der die friedliche Revolution unterstützt“.
Neshama at Shubbak Festival in London, July 2017 ©Clara Wenz
Clara Wenz
18.07.2017
Wael Alkak was born in 1982 in Damascus. In 2012, he moved to Paris and published his first album “ Neshama – Songs belonging to the Syrian Revolution ”. We met with him to talk about “sha‘bī” music, his band and their new album.
Die Presse im Nahen Osten ist ganz hingerissen vom "neuen Jüngling Frankreichs" - zumindest teilweise. Foto: WORLD ECONOMIC FORUM/swiss-image.ch/Michele Limina/Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
10.05.2017
Auch im Nahen Osten fieberten viele mit bei der Stichwahl zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron. Besonders groß war das Interesse in jenen Staaten mit französischer Vergangenheit. Pressestimmen von Marokko bis Iran.
Teilnehmende am "Marsch für Würde und gegen Rassismus" auf der Place de la Bastille, Paris, im Oktober 2015. Photo: Parti des Indigènes de la République.
Mohamed Lamrabet
16.06.2016
Anti-rassistische und -sexistische Mobilisation in Deutschland. Postkoloniale Proteste in Frankreich. Aus den Trümmern neokolonialer Politik, islamophober Diskurse und rassistischer Gesellschaftsstrukturen entsteht heute in Europas Diaspora eine...
Inspiriert von dem Künstler Jean Jullien und auf Forderung in den Sozialen Medien, die Anschläge in Beirut nicht zu vergessen, schuf Kristian Labak dieses Bild (C: @krustabred).
In den Reaktionen aus der arabischen Welt, Israel und Iran auf die furchtbaren Anschläge in Paris wird viel Anteilnahme und Trauer deutlich. Dabei werden die vermeintlichen Gründe und Doppelmoral kontrovers diskutiert.
"Je suis Charlie" - Titelseite der libanesischen Tageszeitung "al-Mustaqbal" am 9. Januar 2015. Foto: Screenshot
11.01.2015
Der Anschlag auf Charlie Hebdo hat auch im Nahen Osten Bestürzung hervorgerufen. Politiker und Journalisten drücken ihre Solidarität mit den Opfern aus – und stellen den Angriff in Zusammenhang mit dem islamistischen Terror in der Region.
„Ein einziger Held, das Volk“: Slogan auf einer Mauer in Algier, 1962. Bild: Musée national de la Révolution algérienne / WikiCommons
01.11.2014
Der Algerienkrieg war einer der blutigsten Kolonialkriege des 20. Jahrhunderts – dabei war Algerien offiziell gar keine Kolonie. Heute jährt sich sein Beginn zum 60. Mal. Die Erinnerung daran schwankt in Algerien und in Frankreich zwischen Gedenken...

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