Acht Jahre kämpften Algerier:innen gegen die koloniale Besatzung. Warum ist die Erinnerung an einen der blutigsten Kriege des 20. Jahrhunderts so wichtig? Unser dis:orient Dossier sucht Antworten.
Kontrollen, Belästigungen, Einschüchterungen, Zwangsräumungen, Vertreibungen, Zerstörungen von Unterkünften und Zwangsverlegungen. In Vorbereitung auf die Spiele rüstet sich Paris gegen marginalisierte Gruppen auf.
Trauer, Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, Weglaufen, Drogensucht, AIDS. Keines dieser Worte kommt im Roman „Bittere Sonne “ vor, und doch werden alle thematisiert. Anfang 2024 erschien der Roman nun auf Deutsch.
Abaja und Kamis sind an französischen Schulen neuerdings verboten. Die Kleiderordnung betrifft nur eine winzige Minderheit. Sie zeigt aber, wie der Rassismus Europa immer rückständiger und weltfremder werden lässt, findet Hannah El-Hitami.
100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gedachte man bei der zentralen Zeremonie in Paris erstmals auch einer bisher marginalisierten Gruppe: Der zahlreichen Opfer und Arbeiter*innen aus den Kolonien. Doch um in Zukunft endlich den globalen...
Wael Alkak stammt aus Jaramanah, einem Vorort von Damaskus. Im Interview spricht Wael über seine Band „Neshama“, Studioaufnahmen über Skype und seine Rolle als „der Typ, der die friedliche Revolution unterstützt“.
Wael Alkak was born in 1982 in Damascus. In 2012, he moved to Paris and published his first album “ Neshama – Songs belonging to the Syrian Revolution ”. We met with him to talk about “sha‘bī” music, his band and their new album.
Auch im Nahen Osten fieberten viele mit bei der Stichwahl zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron. Besonders groß war das Interesse in jenen Staaten mit französischer Vergangenheit. Pressestimmen von Marokko bis Iran.
Anti-rassistische und -sexistische Mobilisation in Deutschland. Postkoloniale Proteste in Frankreich. Aus den Trümmern neokolonialer Politik, islamophober Diskurse und rassistischer Gesellschaftsstrukturen entsteht heute in Europas Diaspora eine...
In den Reaktionen aus der arabischen Welt, Israel und Iran auf die furchtbaren Anschläge in Paris wird viel Anteilnahme und Trauer deutlich. Dabei werden die vermeintlichen Gründe und Doppelmoral kontrovers diskutiert.
Der Anschlag auf Charlie Hebdo hat auch im Nahen Osten Bestürzung hervorgerufen. Politiker und Journalisten drücken ihre Solidarität mit den Opfern aus – und stellen den Angriff in Zusammenhang mit dem islamistischen Terror in der Region.
Der Algerienkrieg war einer der blutigsten Kolonialkriege des 20. Jahrhunderts – dabei war Algerien offiziell gar keine Kolonie. Heute jährt sich sein Beginn zum 60. Mal. Die Erinnerung daran schwankt in Algerien und in Frankreich zwischen Gedenken...