Als Feminist:in betiteln sich viele – um es dann bei dem inszenierten Selbstbild zu belassen. Der Begriff wird zu einem stolz getragenen Label. Wir gehen gerne mit der Zeit, jedoch weniger gern als Demonstrant:innen auf die Straße.
Die Taliban haben angekündigt, Schulen und Universitäten für Frauen wieder zu öffnen. Ein Erfolg für mehr Teilhabe? Nicht wirklich – die Entscheidung ist vor allem eine Absage an komplexe Lebensrealitäten von Frauen in Afghanistan, findet Mina Jawad.
Der Terroranschlag in Hanau jährt sich am 19. Februar zum zweiten Mal. Unter den Opfern befanden sich auch Rom:nja und Sinti:zze. Der Antiziganismus lässt Angehörige der Minderheit weiterhin in Angst zurück, meint Valerie Laukat von Amaro Foro e.V.
Tanzpol, 2021 in Berlin gegründet, bietet der Darstellung von zeitgenössischen Formen des Tanzes mit Bezug zu Iran eine neue Plattform. Dis:orient sprach mit Ashkan Afsharian und Johanna Kasperowitsch, den Gründer:innen von tanzpol.
Trotz Pandemie waren bei dis:orient 2021 wieder Präsenztreffen und verschiedene Projekte möglich. Im kommenden Jahr freuen wir uns auf die Neuausrichtung der Bildungsarbeit und die neue Magazin-Koordinatorin.
Du hast Lust, als Kolumnist:in für dis:orient zu schreiben und einen Bezug zu Afghanistan? Dann meld dich bei uns! Bewerbungsschluss ist der 04. Februar 2022.
Ozan Zakariya Keskinkılıç seziert den Blick der Dominanzgesellschaft auf „den Islam“ und zeigt, wie er sich mit Sarkasmus und Humor von ebendiesem Blick befreit.
Wie wir Länder des Globalen Südens bereisen, muss Teil der postkolonialen Debatte in Europa werden. Sonst verpackt der Tourismus kolonialistische Machtstrukturen nur um, meint Marina Klimchuk.
Ob Kommune oder Bundestag: Unsere Autorin kämpft für ein Wahlrecht für alle Menschen in Deutschland – egal ob mit oder ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Wie die hiesigen Medien über ihre Kampagne „Nicht ohne Uns 14 Prozent“ berichten, wundert sie.
Der Film „Kabul Kinderheim“ fängt mit einzigartiger Nähe die 80er- und 90er-Jahre in Afghanistan ein - sein Plot könnte jedoch kaum aktueller sein. Zum Kinostart in Deutschland hat dis:orient mit Regisseurin Shahrbanoo Sadat gesprochen.
Strafanzeigen gegen Polizist:innen bleiben fast immer erfolglos. Besonders schlecht stehen die Chancen für Geflüchtete. Das erschüttert das Vertrauen in den Rechtstaat, findet Hannah El-Hitami.
Vor 60 Jahren kamen sogenannte „Gastarbeiter:innen“ aus der Türkei nach Deutschland. Angesichts des kontinuierlichen Rassismus in Deutschland sollten wir aber nicht feiern, sondern alarmiert sein, kritisiert Cem Bozdoğan.