Wie werden die Werke migrantischer Schriftsteller:innen in Deutschland rezipiert? Über die (Un)möglichkeit, den homogenen Literaturbetrieb „im Land der Dichter und Denker“ zu durchbrechen. Eine Rechtfertigung von Autorin Karosh Taha.
Wir blicken auf ein Jahr großartiger Initiativen zurück – trotz Corona. Neue journalistische Beiträge, viel Zuwachs, digitale Bildungsarbeit und zukunftsweisende Projekte zeichneten das Jahr 2020 für uns aus.
Warum die Aufhebung des Abschiebestopps nach Syrien nicht nur Syrer:innen sondern auch etwas Deutsche angeht. Ein Kommentar.
In Deutschland leben immer mehr arabischsprachige Menschen. Wirkt sich das auch auf die Literaturszene hierzulande aus? Dis:orient sprach mit drei Akteurinnen aus dem Literaturbetrieb über die Etablierung arabischer Literatur in Deutschland.
Die Alevitische Gemeinde Deutschlands ist in Nordrhein-Westfalen nun als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Dass Alevit:innen diese Anerkennung in ihrem Herkunftsland nicht genießen, ist politisch gewollt, meint Cem Bozdoğan.
In europäischen Museen sind unzählige aus WANA stammende Ausstellungsstücke zur Schau gestellt. Wie diese Exponate nach Europa gelangten, wird meist verschwiegen. Über das Unbehagen eines Museumsbesuches in Berlin, scheibt Wael Salam.
Der Bundestag prüft ein Verbot der Grauen Wölfe. Ist das Vorgehen gegen die türkischen Rechtsradikalen ein Schritt in die richtige Richtung? Das lässt sich nur im gesamtgesellschaftlichen Kontext beurteilen, findet Leon Wystrychowski.
Die WANA Revolutionen ab 2010/ 2011 haben auch Berlin nachhaltig verändert. Unsere multimediale Ausstellung „Be/coming/home – Berlin, capital of exiles?“ zeigt, wie sechs Künstler*innen Berlin als Stadt des Exils erleben.
Die deutsche Politik gibt alles, damit Familien trotz hoher Infektionszahlen Weihnachten feiern können. Udi Raz kommentiert, warum das nicht nur gesundheitlich fatal sein könnte, sondern repräsentativ für eine Tradition der Ausgrenzung steht.
Despite high coronavirus infection rates, German politicians do their best so that families will be able to celebrate Christmas. In this article Udi Raz explains, why this stands exemplary for a German tradition of exclusion.
Bislang gilt für Syrien ein generelles Abschiebeverbot. Nun werden Stimmen laut, die diese Regelung lockern wollen. Das ist nicht nur gefährliche Stimmungsmache, es zeugt auch von einem verqueren Rechtsverständnis, meint Hannah El-Hitami.
Seit 2015 ist das Interesse an syrischer Literatur in deutscher Übersetzung stark gestiegen. Künstler*innen, Übersetzer*innen und Verleger*innen erzählen von ihren Erfahrungen – und darüber, wieso der Hype für sie nicht nur förderlich ist.