Mansoureh Behkish demonstriert gegen die Hinrichtung von Demonstrant:innen, Dublin 2022. Auf einem Plakat um ihren Hals sind Bilder ihrer Familienmitglieder zu sehen, die während der berüchtigten 1980er-Jahre in Iran gehängt oder getötet wurden. Foto: Mansoureh Behkish, privat
Die Führung Irans beschwört den „Gott der Achtziger Jahre“, um die revolutionären Proteste zu delegitimieren. Damals wie heute werden Demonstrant:innen hingerichtet. Stärker als vor vierzig Jahren protestiert heute jedoch das ganze Land.
Für viele Menschen bedeuten Silvesterfeierlichkeiten vor allem Angst und Retraumatisierung, sie werden im Diskurs um ein potentielles Böllerverbot aber ignoriert. Grafik: Zaide Kutay
23.12.2022
Zwischen gefährdeten Arbeitsplätzen, Klimaschutz und verängstigten Tieren werden in Deutschland lebende, von Krieg traumatisierte Menschen im Diskurs um ein Böllerverbot kaum mitgedacht. Das muss sich ändern, findet Nawar Diab.
Rechte Gruppierungen verursachen Gewalt, Einschüchterung und Leid und bedrohen die Leben von Menschen – in Deutschland wie in Israel. Grafik: Zaide Kutay
09.12.2022
In einer bayerischen Dorfdisco zeigt ein Besoffener den Hitlergruß. Auf den Straßen von Jerusalem grölen Rechtsradikale „Tod den Arabern“. Können wir aufhören, diese Realitäten gegeneinander auszuspielen? Fragt Kolumnistin Marina Klimchuk.
Image: Ameer Fakher Eldin; The Stanger, official poster (2021)
07.12.2022
Ameer Fakher Eldin's debut film “The Stranger” has been touring the world's major festivals for months, picking up award after award. What makes the work of this young talent from the Golan Heights so unique? And where does he go from here?
07.12.2022
Ameer Fakher Eldins Debütfilm „The Stranger“ tourt seit Monaten die großen Festivals der Welt, sahnt einen Preis nach dem anderen ab. Was macht die Arbeit des jungen Talents aus den Golanhöhen so einzigartig? Und was kommt als nächstes?
Die Proteste in Iran erhalten weniger Aufmerksamkeit, Aktionen, die früher nicht möglich gewesen wären, häufen sich aber - die Revolution ist in vollem Gange. Grafik: Zaide Kutay
25.11.2022
Immer weniger Menschen gehen in den Großstädten Irans auf die Straße. Doch eine Revolution bemisst sich nicht nur an Zahlen und die Veränderungen gehen tiefer, als es auf den ersten Blick scheint, findet Omid Rezaee.
Der Klimagipfel in Ägypten wird vom Regime genutzt, um von Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land abzulenken - der politische Druck von außen wächst aber nur langsam. Illustration: Zaide Kutay
11.11.2022
Im November findet der Klimagipfel in Ägypten und die Männer-Fußball-WM in Katar statt. Die internationale Gemeinschaft müsste solche Events viel mehr nutzen, um die Missstände in den Ländern zu kritisieren, erwartet Hannah El-Hitami.
Afghan:innen sind in Iran Diskriminierungen und Rassismen ausgesetzt - und werden im aktuellen Diskurs um die iranischen Freiheitskämpfe weiterhin degradiert. Grafik: Zaide Kutay
28.10.2022
Die Proteste in Iran erfordern internationale Solidarität. Doch damit auch Afghan:innen solidarisch sein können, müssen die Machtgefälle iranisch-afghanischer Beziehungen endlich offener besprochen werden, findet Mina Jawad.
Solidarität mit der Anti-Normalisierungsbewegung ist für linke Israelis ein Dilemma. Grafik: Zaide Kutay
14.10.2022
Dürfen radikale israelische Linke über den Schmerz der Anti-Normalisierung sprechen? Ja, sagt Marina Klimchuk, solange sie weiter gegen die Besatzung kämpfen. Selbst dann, wenn sie von palästinensischer Seite dafür niemals Anerkennung bekommen...
Wohin fließt der Strom und wo wird es dunkel? In einer von Abhängigkeiten geprägten Welt - immer dem Geld nach. Grafik: Zaide Kutay
30.09.2022
Damit in Europa nicht der Strom ausfällt, schaltet Ägypten ihn ab. Dahinter steckt eine altbekannte Machtdynamik, bei der Europa von der Verschuldung des Globalen Südens profitiert, kritisiert Hannah El-Hitami.
Bald könnte es passieren, dass im Iran Spezialist:innen für Herzchirurgie importiert werden müssen, so der Chef der iranischen Ärztekammer. Grafik: Zaide Kutay
16.09.2022
Iran laufen die Fachkräfte davon. Während das Regime sich in Repression und harter Rhetorik übt, suchen die Menschen in der Emigration vor allem eins – mehr Freiheit. Eine tragische Entwicklung für sie und für das Land, findet Omid Rezaee.
Afghanische Aktivist:innen in der Diaspora, die von Mehrfachmarginalisierungen betroffen sind, werden meist einer noch stärkeren Unsichtbarkeit ausgesetzt. Grafik: Zaide Kutay
02.09.2022
Afghanische Aktivist:innen in Deutschland sind doppelten Erwartungen ausgesetzt: denen der deutschen Mehrheitsgesellschaft und denen der Diaspora. Wie inklusiv kann ihre Arbeit unter solchen Bedingungen sein? Fragt Armeghan Taheri.

Pages