Alfetihab, Omdurman. Januar 2020: „Eine Open Air Veranstaltung, organisiert von den Neighborhood Resistance Committees. Ich nahm gemeinsam mit anderen bekannten Künstler:innen daran teil. Es war in der Zeit des Demokratisierungsprozesses. Heute wissen wir, dass dieser nicht erfolgreich war, damals aber waren wir optimistisch.“ Foto: privat.
04.05.2024
Im Sudan bekämpfen sich seit April 2023 zwei Teile der nationalen Armee. Oft machen uns Krieg und Zerstörung sprachlos. Umso wichtiger sind die Worte derer, die ihre Gefühle in Worte fassen können. Unser Autor hat es versucht.
Alfetihab, Omdurman. January 2020: "An event organized by the neighborhood resistance committees. I participated among other great artists. It was during the period of the democratic transition.  It turned out not to work but at the time it looked like it would". Photo: private.
03.05.2024
In Sudan, two fractions of the national army are fighting against each other since April 2023. War and destruction often leave us speechless. The words of those who can articulate their feelings are ever more important. Our author tried.
Jamsession of Sudanese musicians at Al-Arabi Studio in Cairo, September 2023. Photo: Amira Ahmed
Amira Ahmed
04.03.2024
Due to the current war, millions of Sudanese have fled the country – among them the Sudanese “King of Jazz”, Sharhabeel Ahmed. In Cairo, he stopped performing until the Sudanese Union of Artists in Egypt invited him back on stage.
Jamsession der sudanesischen Musiker:innen im Al-Arabi Studio in Kairo, September 2023. Foto: Amira Ahmed
Amira Ahmed
04.03.2024
Wegen des Krieges sind Millionen Sudanes:innen aus dem Land geflohen – darunter auch der 88-jährige sudanesische König des Jazz, Sharhabeel Ahmed. In Kairo lebte er zurückgezogen, bis ihn Kolleg:innen in ihre Runde holten.
Untitled (2019). Artist: Asim Abdulaziz
06.02.2024
Jemenitische Künstler:innen kämpfen darum, nicht in kulturelle Vergessenheit zu geraten. Welche Rolle kann Kunst im Jemen spielen und welche Herausforderungen haben weiterhin aktive Künstler:innen zu meistern? Drei Portraits.
Wie viele andere verließ Khalid* die sudanesische Hauptstadt Khartum nach Beginn des Krieges im April 2023 und machte sich auf den Weg nach Kairo. Das Bild nahm er Ende Mai auf - bei einem Pausenstopp auf der Strecke von Atbara (im Nordosten des Sudans) nach Halfa (an der sudanesisch-ägyptischen Grenze). Foto: dis:orient.
11.01.2024
Ein Ende des Krieges im Sudan ist nach Aussetzung der Verhandlungen in Dschidda weiter entfernt denn je. Inmitten der humanitären Krise bemühen Exil-Sudanes:innen sich, ihr Land international auf die Tagesordnung zu setzen.
Die Kunst ist kollektiver Ausdruck von Schmerz, Sehnsucht, Hoffnung und Widerstandsfähigkeit. Grafik: Zaide Kutay
21.07.2023
Mina Jawad besuchte das Afghanistan-Festival von „Goethe im Exil“. Sie reflektiert über den Kampf von Künstler:innen zwischen Diaspora und Exil um die Kultivierung ihres kulturellen Erbes. Eine Geschichte von Entfremdung und Entwurzelung.
In Syrien gibt es zwölf Jahre nach Beginn der Massenproteste kaum Hinweise auf den Verbleib der Männer, Frauen und Kinder, die größtenteils vom syrischen Regime verschleppt wurden. Grafik: Zaide Kutay
07.07.2023
Zehntausende wurden Opfer des Verschwindenlassens in Syrien. Nun soll ein UN-Mechanismus ihr Schicksal aufklären. Ein guter Moment, um die deutsche Gesetzgebung zum Verschwindenlassen zu reformieren, findet Hannah El-Hitami.
Aufräumarbeiten in Adıyaman, Türkei, nach den Erdbeben. Foto: Hasan Açan IG: hasanacan
27.06.2023
Fünf Monate nach dem Erdbeben in Kurdistan, der Türkei und Syrien kämpfen Angehörige in Deutschland weiter mit den psychischen Folgen. Psychiater Jihad Alabdullah bietet Beratung in Berlin und spricht im Interview über seine Arbeit.
Das Engagement der iranischen Diaspora hat der Gesellschaft in Iran ein Gefühl von Einheit und Hoffnung gegeben. Grafik: Zaide Kutay
12.05.2023
Die Massenproteste seit dem vergangenen September in Iran wirkten – und wirken weiterhin - über die Grenzen hinaus, vor allem auf die iranische Diaspora-Community. Doch die Diaspora überschätzt ihre Bedeutung.
Afghan:innen sind in Iran Diskriminierungen und Rassismen ausgesetzt - und werden im aktuellen Diskurs um die iranischen Freiheitskämpfe weiterhin degradiert. Grafik: Zaide Kutay
28.10.2022
Die Proteste in Iran erfordern internationale Solidarität. Doch damit auch Afghan:innen solidarisch sein können, müssen die Machtgefälle iranisch-afghanischer Beziehungen endlich offener besprochen werden, findet Mina Jawad.
Afghanische Aktivist:innen in der Diaspora, die von Mehrfachmarginalisierungen betroffen sind, werden meist einer noch stärkeren Unsichtbarkeit ausgesetzt. Grafik: Zaide Kutay
02.09.2022
Afghanische Aktivist:innen in Deutschland sind doppelten Erwartungen ausgesetzt: denen der deutschen Mehrheitsgesellschaft und denen der Diaspora. Wie inklusiv kann ihre Arbeit unter solchen Bedingungen sein? Fragt Armeghan Taheri.

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