Die BDS-Debatte wird besonders kontrovers geführt. Unser Dossier zeigt verschiedene Zugänge auf. Grafik: dis:orient
03.10.2022
Kaum eine politische Initiative wird in Deutschland ähnlich kontrovers diskutiert wie die der BDS-Bewegung. Unser Dossier versucht, Lücken zu schließen. Was euch erwartet, erklären wir in diesem Editorial.
Was ist Recht und ist das dann Gerechtigkeit? Grafik: dis:orient
03.10.2022
Die globale Boycott, Divestment and Sanctions-Bewegung (BDS ) wirft Fragen auf, findet Sophia Hoffinger. Was ist eine gerechte Verteilung von Rechten und wie bemisst sich politische Legitimität von politischem Widerstand in Deutschland?
Für Shir Hever ist die BDS-Bewegung eine Möglichkeit für gewaltfreien Protest zu Israel/Palästina. Grafik: dis:orient
03.10.2022
Für Shir Hever ist BDS eine rechtebasierte Bewegung, die Gleichheit und Freiheit fordert. Als jüdisch-israelischer Wirtschaftswissenschaftler und Menschenrechtsaktivist unterstützt er die Bewegung seit ihren Anfängen.
Micha Brumlik hält die BDS-Bewegung nicht für antisemitisch, aber für politisch falsch. Grafik: dis:orient
03.10.2022
Statt die BDS-Bewegung pauschal als antisemitisch zu bezeichnen, sollten sich Kritiker:innen mehr mit den konkreten Ansätzen und politischen Forderungen auseinandersetzen, fordert Micha Brumlik.
Es gibt mehr Perspektiven auf BDS als die, die in den deutschen Debatten dominant sind. Grafik: dis:orient
03.10.2022
Die deutsche Debatte zur BDS-Bewegung ist stark polarisiert. Wichtiger wäre es, über den deutschen Diskurstellerrand zu schauen und eine größere Vielfalt an Lebensumständen anzuerkennen, findet Dominik Winkler.
Israelkritik und Kapitalismuskritik können, aber müssen nicht strukturell antisemitisch sein. Grafik: dis:orient
03.10.2022
Anstelle differenzierter Kritik oder einem multidirektionalen Ansatz nutzt BDS vereinfachte Weltbilder mit Israel als Projektionsfläche für das „neokoloniale Böse". Das macht sie strukturell antisemitisch, argumentiert Julia Edthofer.
Der Umgang mit BDS in Deutschland betrifft viele politisch aktive Gruppen mit Bezug zu Palästina – unter anderem die Bewegung Palästina Spricht. Grafik: dis:orient
03.10.2022
Die BDS-Resolution des deutschen Bundestages trifft nicht nur die BDS-Bewegung. Im Interview mit Palästina Spricht thematisieren wir die Auswirkungen und Herausforderungen in der politischen Arbeit zu Palästina.
Die BDS-Bewegung nutzt bewusst den Begriff Apartheid und zieht damit Parallelen zur Segregation in Südafrika – ein hinkender Vergleich, findet Klaas Mokgomole. Grafik: dis:orient
03.10.2022
Die BDS-Bewegung nennt in ihrem Aufruf die südafrikanische Apartheid als zentrale Gründungsinspiration. Klaas Mokgomole kritisiert diese Aneignung des Begriffs durch die BDS-Bewegung.
Was können andere von der BDS-Bewegung lernen? Grafik: dis:orient
03.10.2022
Angesichts der großen Diaspora ist eine internationale Solidaritätskampagne mit der syrischen Revolution denk- und machbar. Als Vorbild kann dazu die BDS-Bewegung Palästinas dienen, argumentiert Joseph Daher.