50 Jahre nach der Eroberung Ost-Jerusalems durch Israel ist ein intra-konfessioneller Streit zwischen liberalen, konservativen und ultra-orthodoxen Juden entbrannt. Dabei geht es nur vordergründig um den Zugang zur Klagemauer. Im Kern zur Debatte...
Die Ideologie des Arbeiterzionismus prägte Israel über Jahrzehnte, doch mit dem Sieg im Krieg vom Juni 1967 begann ihr Abstieg. Mit dem Aufstieg der Siedlungsbewegung im eroberten Westjordanland und den Wahlen 1977 übernahm ein neuer Zionismus die...
Bei deutschen Debatten über Israel und Palästina lernt man wenig über den Nahen Osten, aber viel über Deutschland. Besonders deutlich wird das in den Reaktionen auf den Krieg von 1967.
Für die israelische Mittelklasse stellen Siedlungen im Westjordanland günstige und komfortable Vororte dar. Dass sich die Siedlungen vom ultrareligiösen Projekt zum Vorstadtparadies wandelten, ist ein Erfolg der israelischen Regierung.
Für Jordanien hatte der Krieg von 1967 weitreichende Auswirkungen, die bis heute anhalten: Der Aufstieg palästinensischer Nationalbewegungen, die bis dato kaum beachtet wurden, füllte das Machtvakuum nach der arabischen Niederlage aus.
Mit dem Krieg von 1967 begann ein Prozess, der den Zionismus von einer säkular-pragmatischen zu einer religiös-messianischen Bewegung wandelte. Statt um einen Teil Palästinas zur Errichtung einer jüdischen Heimat innerhalb des internationalen Rechts...
Mit den Golanhöhen eroberte Israel 1967 auch fünf drusische Dörfer. Die meisten der Golan-Drusen haben die israelische Staatsbürgerschaft trotz erheblichem Druck nicht angenommen. Sie leben seit 50 Jahren in einem Provisorium, halten Kontakt nach...
Ein Naherholungsgebiet ganz in der Nähe Jerusalems erstreckt sich weit über die Grüne Linie hinweg. Doch die Besucher*innen erfahren davon so gut wie nichts.
Die Niederlage im Krieg gegen Israel 1967 bedeutete den Tiefpunkt des damaligen ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser . Umstritten ist aber, ob er selbst diesen Krieg wollte oder ob ihn äußere Umstände dazu drängten.
Während Israel das Ende des Juni Krieges 1967 als maßgeblichen Erfolg der jungen Geschichte des Landes feierte, herrschte auf der arabischen Seite Fassungslosigkeit und Trauer.
1967 bedeutete für den Gazastreifen das Ende der ägyptischen und den Beginn der israelischen Militärverwaltung. Doch das Leben unter den beiden Regimen unterschied sich stark. Von Asis Hamdy al Masri aus Gaza und Christoph Dinkelaker .
Die Niederlage 1967 stürzte die arabische Linke in eine Sinnkrise. Beispielhaft verschrieb sich der Philosoph Georges Tarabischi in der Folge radikaler Kulturkritik und stellte fest: „Die ganze Kultur wurde salafistisch.“