Deutschlands Doppelstandard bei Gerechtigkeitsfragen. Grafik: Zaide Kutay.
01.03.2024
Mit Prozessen zu Verbrechen in Syrien oder Gambia hat Deutschland sich einen Ruf als Verfechter des Völkerrechts aufgebaut. Die aktuelle deutsche Position zum Krieg in Gaza könnte diesem nachhaltig schaden, glaubt Hannah El-Hitami.
Demonstrierende in Idlib stehen hinter einer Skulptur des Wortes „Truth". Foto: Ahmed Akacha
26.10.2022
Welche Rolle spielen die Verfahren gegen Vertreter des Assad-Regimes in Deutschland bei der Aufarbeitung der Verbrechen in Syrien? dis:orient sprach mit der Menschenrechtsanwältin Joumana Seif und wirft einen Blick auf die Prozesse.
Al-Hol Camp in Syrien, wo viele Anhänger:innen des IS interniert sind. Foto: Y. Boechat (VOA, Public Domain))
08.08.2022
Kämpfer des selbsternannten Islamischen Staates (IS) sind medial präsent. Dabei baut die Terrororganisation aktiv auf die Arbeit von Frauen und warb diese gezielt an. Heute wollen viele von ihnen zurück, unter anderem nach Deutschland.
Die erzwungende Rückkehr nach Syrien würde auch nach Kriegsende einen Bruch mit menschenrechtlichen Standards bedeuten, meint Hannah El-Hitami. Grafik: Paul Bowler
20.11.2020
Bislang gilt für Syrien ein generelles Abschiebeverbot. Nun werden Stimmen laut, die diese Regelung lockern wollen. Das ist nicht nur gefährliche Stimmungsmache, es zeugt auch von einem verqueren Rechtsverständnis, meint Hannah El-Hitami.
Grafik: Paul Bowler
28.08.2020
Im Al-Khatib-Verfahren verfolgt die deutsche Justiz die Verbrechen des syrischen Regimes. Wenn sie den Prozess nicht ins Arabische übersetzt, droht dieser jedoch einen großen Teil seiner Bedeutung zu verlieren, schreibt Hannah El-Hitami.
Sechs Jahre nach dem Genozid in Shingal, wird es höchste Zeit das Leid der Ezid*innen nicht mehr unbeantwortet zu lassen, findet Bîşeng Ergin. Grafik: Paul Bowler
31.07.2020
Sechs Jahre nach dem Genozid in Shingal müssen sich IS-Rückkehrer*innen vor deutschen Gerichten verantworten – und das ist auch gut so. Für eine umfassende Gerechtigkeit braucht es jedoch ein internationales Straftribunal, meint Bîşeng Ergin.
Für die Opfer und ihre Angehörigen könnte das Gerichtsverfahren ein wenig Erleichterung bringen. Grafik: Paul Bowler
10.04.2020
Viele Jahre folterten Assads Schergen ungestraft. Nun beginnt der weltweit erste Prozess gegen ehemalige Mitglieder des syrischen Geheimdienstes – vor einem Gericht in Koblenz. Für die Überlebenden ist das enorm wichtig, meint Hannah El-Hitami.
Der Kölner Hauptbahnhof als Symbol der aktuellen politischen Debatte über sexualisierte Gewalt gegen Frauen. Photo: Raimond Spekking/Wikimedia (CC BY-SA 4.0)
13.01.2016
Die sexuellen Übergriffe von Köln sind abstoßend. Besorgniserregend in hohem Grade ist aber auch eine andere Tatsache: Wie rechte Parteien versuchen, das Leid der Frauen und das von Geflüchteten zu instrumentalisieren. Einzelne Menschen werden dabei...
15.01.2007
Ein Gericht in Kuwait hat gestern erstmals ein Mitglied der Königsfamilie al-Sabah wegen Drogenhandels zum Tode verurteilt. Scheich Talal al-Sabah wurde für schuldig befunden, in großem Stil mit Haschisch und Kokain gehandelt zu haben. Außerdem...
11.01.2007
Die Behörden in Qatar halten seit Monaten Mütter mit ihren Neugeborenen in Gewahrsam, weil diese aus "unerlaubten Beziehungen" hervorgegangen seien. Am Dienstag wurden vier von ihnen, Hausmädchen aus Sri Lanka, Indonesien und eine...
19.12.2006
Ein Gericht in Kairo hat den etwa 2000 ägyptischen Bahais in einem Urteil die Anerkennung als Religionsgemeinschaft verwährt und ihre Anhänger als Apostaten bezeichnet. "Die Verfassung garantiert die Glaubensfreiheit für die drei anerkannten...
19.10.2006
In Kairo hat gestern der Prozess gegen Talaat as-Sadat, Neffe des ermordeten ägyptischen Präsidenten Anwar as-Sadat begonnen.Dem Parlamentsabgeordneten wird vorgeworfen die ägyptische Armee diffamiert zu haben. Nach einer kurzen Anhörung des...

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