Der Begriff Orientalismus wurde in seiner heutigen Bedeutung von dem palästinensisch-amerikanischen Denker und Autor Edward Said in dem „Orientalismus” zum ersten Mal beschrieben. Er begreift unter Orientalismus die Denkweise, die zwischen „dem Orient" und „dem Okzident", beziehungsweise Westen unterscheidet.
Das beinhaltet sowohl verallgemeinert ablehnende Haltungen gegenüber WANA als auch Romantisierungen und Fetischisierungen von Menschen, Kultur und Orten WANAs. Auch übersteigertes Mitleid und Viktimisierung sind oft Ausdruck von Orientalismus.
Praktische Beispiele sind Reisende, die vornehmlich Menschen in traditioneller Kleidung fotografieren, weil diese das eigene Verständnis von „echter Kultur” bedienen. Aber auch die plötzliche Beliebtheit von Filmen und Büchern zu WANA, die den Ort aber nur als Krieg oder Tragödie darstellen, ist ein Ausdruck von Orientalismus.