Auch nach dem offiziellen Kriegsende kam es noch über Jahre zu Kampfhandulungen entlang der ägyptisch-israelischen Front. Hier der Luftangriff eines ägyptischen Kampffliegers auf israelische Stellungen im Sinai im Jahr 1967, genaues Datum unbekannt. Foto: unbekannt, gemeinfrei.
Tobias Zumbrägel
10.07.2017
Während Israel das Ende des Juni Krieges 1967 als maßgeblichen Erfolg der jungen Geschichte des Landes feierte, herrschte auf der arabischen Seite Fassungslosigkeit und Trauer.
Die Zerstörung von Häusern mutmaßlicher Militanter wie hier im Flüchtlingslager Jabalia war bereits 1967 eine Form von Kollektivbestrafung, auf welche die israelische Armee zurückgriff. Photo Credit: UNRWA Photo 1968.
1967 bedeutete für den Gazastreifen das Ende der ägyptischen und den Beginn der israelischen Militärverwaltung. Doch das Leben unter den beiden Regimen unterschied sich stark. Von Asis Hamdy al Masri aus Gaza und Christoph Dinkelaker .
Autor Georges Tarabichi. Foto: Public Domain, Bearbeitet durch Alsharq
01.07.2017
Die Niederlage 1967 stürzte die arabische Linke in eine Sinnkrise. Beispielhaft verschrieb sich der Philosoph Georges Tarabischi in der Folge radikaler Kulturkritik und stellte fest: „Die ganze Kultur wurde salafistisch.“
Auch eine Folge von 1967: Das von Palästinensern bewohnte Mughrabi-Viertel wurde 1967 zugunsten eines Platzes vor der Klagemauer abgerissen. Foto: CC 2.0 Pikiwiki Israel
Teil drei unseres historischen Abrisses: Aus israelischer Perspektive schien die Besitznahme der im Juni-Krieg eroberten Gebiete zunächst eine Erfolgsgeschichte. Die politische Elite sprach von „aufgeklärter Besatzung“ – und verkannte das...
Der Krieg trieb die Menschen in der ganzen Welt auf die Straße. Links der Aufruf der jüdischen Dienstleistungsorganisation Bnai Britz für eine Demo in Hollywood, rechts der Bericht von Protesten gegen Nassers Rücktritt in Algerien. (Bnai Brith vom 9. Juni 1967/Al-Moudjahid vom 10. Juni 1967). Grafik: Tobias Pietsch
18.06.2017
Arabische Medien bezichtigen die USA, in den Krieg von 1967 einzugreifen, glauben fest an einen zukünftigen Sieg über Israel. Die Niederlage einzugestehen fällt schwer. Der zweite Teil der historischen Pressseschau aus neun Ländern.
„Unsere Truppen dringen in Israel ein", titelte die ägyptische al-Akhbar am 6. Juni 1967, dazu eine Karte mit roten Pfeilen, die den angeblichen Einmarsch dokumentieren sollte. Die Maariv aus Israel schrieb dagegen: „Die IDF haben einen brillanten Sieg errungen." Grafik: Tobias Pietsch.
12.06.2017
Siegessicher berichteten arabische Medien über den Beginn des Kriegs vor 50 Jahren. In Israel war die Presse dagegen voller Sarkasmus. Eine historische Pressseschau aus neun Ländern .
Israels Verteidigungsminister Moshe Dayan (mit Augenklappe) und Generalstabschef Yitzhak Rabin (rechts daneben), mit Generälen in der Altstadt von Jerusalem. Foto: Government Press Office/Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
In unserem zweiten Teil des historischen Abrisses zu den Geschehnissen rund um die Zäsur 1967 widmen wir uns dem sechstägigen Krieg im Juni.
Gehen gerade den ägyptisch-jordanischen Verteidigungspakt unterzeichnen: König Hussein (links) und Gamal Abdel Nasser (Mitte) am 30. Mai 1967. Rechts Ägyptens Generalstabschef Abdel Hakim Amer. Foto: Not credited, Bibliotheca Alexandrina, Public Domain, Wikicommons
Die Folgen waren dramatisch, die Entstehung zum Teil chaotisch: Israel und drei seiner Nachbarstaaten zogen vor 50 Jahren in einen Krieg, den kaum jemand so richtig wollte, aber alle gemeinsam provozierten. Christoph Dinkelaker und Tobias Zumbrägel...
Grafik: Tobias Pietsch.
04.06.2017
So kurz er war, so lange prägt er jetzt schon den Nahen Osten: Der Krieg, der heute vor 50 Jahren begann. In einer neuen Serie wollen wir den damaligen Ereignissen nachspüren - und vor allem dem, was sie für uns heute bedeuten.

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