27.10.2022
Millionen für den Diktator - Wie Deutschland den syrischen Folterstaat mitfinanziert

Millionen für den Diktator - Wie Deutschland den syrischen Folterstaat mitfinanziert

***ACHTUNG VERANSTALUNGSORT UND -ZEIT GEÄNDERT***

Am 27. Oktober um 19:30 Uhr findet die Auftaktveranstaltung der Kampagne #DefundAssad im Festsaal der Berliner Stadtmission: Lehrter Str. 68 statt.

750 Euro - so viel kostet in Deutschland ein Reisepass. Zumindest für eine Mehrheit der syrischen Geflüchteten. Sie werden in verschiedenen Zusammenhängen von deutschen Behörden dazu aufgefordert über Assads Botschaft in Berlin einen syrischen Reisepass zu beantragen. Die syrischen Reisepässe gehören zu den teuersten der Welt und bilden eine erhebliche Einkommensquelle für den syrischen Folterstaat. Jährlich fließen so allein aus Deutschland circa hunderte Millionen Euro an das international sanktionierte Regime.

Hier offenbart sich ein grundlegender Widerspruch der deutschen Politik: Während in Koblenz und Frankfurt die Verbrechen gegen die Menschlichkeit des syrischen Regimes detailliert vor deutschen Gerichten bewiesen werden, zwingen deutsche Behörden syrische Geflüchtete ihren Verfolgerstaat mitzufinanzieren.

Wie diese Finanzierung im genauen funktioniert, wieso Deutschland sich daran beteiligt und wie man diese Praxis beenden kann, über diese Themen möchte Kristin Helberg mit den syrischen Aktivist*innen Wafa Mustafa und Tareq Alaows, der Rechtsanwältin Berenice Böhlo, Wiebke Judith von ProAsyl und mit dem MdB Hakan Demir von der SPD diskutieren.

27.10.2022
19:30
Berliner Stadtmission Lehrter Str. 68, 10557 Berlin