Liebe Leserinnen und Leser,
wir möchten Sie an dieser Stelle auf einen Sammelband mit dem Titel „Kollektive Identitäten im Nahen und Mittleren Osten: Studien zum Verhältnis von Staat und Religion“ aufmerksam machen. Die 24 Beiträge der Publikation beschäftigen sich theoretisch und exemplarisch mit verschiedenen Identitätsmustern im Nahen Osten. Dazu gehören universale Konzepte wie Pan-Arabismus, Zionismus und Islamismus, aber auch (strategische) Identitätskonstruktionen von Staaten und Minderheiten. Die Einzelstudien ergeben als Ganzes ein Bild, wonach die zahlreichen und sich oft widersprechenden partikularen, nationalen und transnationalen Identitätskonzepte unmittelbar in Zusammenhang stehen mit der hohen Konfliktdichte der Region. Von einem homogenen islamischen Kulturkreis nach der Vorstellung von Samuel P. Huntington kann keine Rede sein.