Die für den 14. Mai geplanten Wahlen in der Türkei werden viel diskutiert im Hinblick auf eine mögliche Wahlschlappe für die seit über 20 Jahren regierende AKP und Präsident Erdoğan.
Nicht nur die türkische Wirtschaft liegt am Boden, auch hat Erdoğan kläglich darin versagt, schnelle Hilfe für die Opfer und Überlebenden des verheerenden Erdbebens Anfang Februar im Südosten des Landes – darunter Tausende syrische Geflüchtete – zu organisieren.
Trotz großer politischer Gräben hat sich ein breites Oppositionsbündnis unter Führung der sich selbst als sozialdemokratisch bezeichnenden CHP formiert, um Erdoğan herauszufordern. Und das trotz massivster repressiver Maßnahmen, wie das Parteiverbotsverfahren gegen die HDP, die Inhaftierung oppositioneller Politiker:innen und Aktivist:innen sowie der massiven Einschränkung politischer Demonstrationen und gewerkschaftlicher Selbstorganisation. Die Umfragen geben Anlass zu reeller Hoffnung auf das Abdanken der AKP und Erdoğans.
Wir wollen den Blick nach Syrien wenden und in der Veranstaltung diskutieren, welche Auswirkungen der Machtwechsel für die in der Türkei lebenden Syrer:innen und die Menschen in Nordsyrien hätten.
Dazu haben wir wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Vertreter:innen aus der Türkei und Syrien eingeladen, die ihre Analysen und Einblicke in ihr Engagement mit uns teilen werden. Wir freuen uns auf einen lebendigen Austausch mit den Panelist:innen und Euch.
Das Podium wird moderiert von Christin Lüttich von Adopt a Revolution mit folgenden Gäst:innen:
- Vertreter:in der HDP (angefragt)
- Dr. Hilal Alkan, Zentrum Moderner Orient
- Bassam Al Ahmed (Syrians for Truth and Justice)
- ein Aktivist aus Nordwestsyrien, der von dort zugeschaltet wird
Die Veranstaltung wird auf Arabisch und Deutsch (Simultanübersetzung) und Englisch stattfinden
Aus Sicherheitsgründen sind Foto- und Videoaufnahmen vor Ort nicht gestattet!
Die Veranstaltung wird von Adopt a Revolution ausgerichtet und in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt.