Die Vortragsreihe blickt kritisch auf die WANA-Protestbewegungen von 2010/2011 zurück. Grafik: Maryna Natkhir
Youssef Sawani hat den Großteil seines Lebens libyscher Politik gewidmet. In diesem Interview spricht er über orientalistische Narrative, die Folgen der NATO-Intervention und die anstehende zweite Libyen-Friedenskonferenz in Berlin.
Amazigh Flagge Quelle: Wikimeda Commons
Imazighen in Nordafrika sind von alltäglicher Marginalisierung und struktureller Unterdrückung betroffen. Das gilt besonders für Frauen. Die Revolutionen von 2011 haben daran wenig geändert, aber es gibt auch Lichtblicke.
Die Anwältin Giulia Tranchina meint, Europa feuere den brutalen Menschenhandel in Libyen weiter an. Illustration: Milad Nemati
Seit Jahren kämpft Giulia Tranchina dafür, das Leid von Geflüchteten und Migrant*innen in Libyen an die Öffentlichkeit zu bringen. Im Interview spricht sie über europäische Fluchtabwehr, machtlose UN-Agenturen und juristische Herausforderungen.
Die letzte internationale Libyen-Konferenz in Palermo war wenig erfolgreich, in Berlin könnte das anders werden. Foto: The Russian Government Press Service and Information Department (http://static.government.ru/media/photos/656x369/6u3G9A7vTOaI9ODPbuj9x1JZV15uALMj.jpg), Lizenz: CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Die Berliner Libyen-Konferenz will eine friedliche Lösung des libyschen Konflikts erwirken. Dafür ist es höchste Zeit. Doch Menschenrechtler*innen fordern mehr als nur ein Ende der Kampfhandlungen.
Grenzen sichern, schneller abschieben und zivile Seenotrettung kriminalisieren: Europa setzt weiterhin auf Abschottung. Doch bei allem Wegschauen und Wegschaffen: Die Bilder des Leids werden uns nicht loslassen.
Aufklären, dokumentieren, retten: das Büro von „Alarmphone Sahara“ im nigrischen Agadez. Foto: Ibrahim Manzo Diallo für „Alarmphone Sahara".
Einst galt das nigrische Agadez als Tor zur Wüste, heute ist das Land Hotspot europäischer Migrationsabwehr. Das drängt die Menschen auf immer gefährlichere Routen, sagt Ibrahim Manzo Diallo von „Alarmphone Sahara“ im Interview.
Zains erste Lesung in Hildesheim am Weltflüchtlingstag im Juni 2019. Foto: Mareike Schrader (C)
Tamara Wyrtki
21.08.2019
Zain-Alabidin Al-Khatir flüchtete aus dem Sudan nach Deutschland und schrieb ein Buch darüber. Im Interview spricht er über Ausbeutung und Krieg in Libyen, Repression im Sudan und Schreiben als Therapie. Von Tamara Wyrtki
Libyen sind sie entkommmen. Nun harren Geflüchtete und Migrant*innen im Aufnahmezentrum des Roten Halbmondes im südtunesischen Medenine aus. Foto: Maximilian Ellebrecht
Missbrauch und Gewalt in Libyen drängen immer mehr Geflüchtete und Migrant*innen dazu, in Tunesien Schutz zu suchen. Doch auch dort warten Schwierigkeiten. Eine Reportage von Maximilian Ellebrecht
Der Levinsky Park im Süden Tel Avivs ist Sammelpunkt für Geflüchtete aus Afrika. Photo: Lucia Heisterkamp
24.02.2016
Seit einiger Zeit hört man nichts mehr über Menschen, die auf dem Sinai gefoltert werden. Mindestens 30.000 Männer, Frauen und Kinder wurden Opfer eines grausamen Geschäftsmodells, bei dem Geiseln am Telefon misshandelt werden, um Angehörige zur...
Die Auseinandersetzungen in Libyen halten an. Hier eine Demonstration in Shahat gegen den Nationalkongress (GNC). Photo: Magharebia/Flickr (https://www.flickr.com/photos/29324474@N02/12367267565, CC BY 2.0)
16.09.2015
Seit der Februarrevolution 2011 und dem gewaltsamen Sturz von Muaamar Ghaddafi befindet sich Libyen in einem politischen Tumult. Dabei gewinnen verschiedene lokale Akteure und Stämme an politischen Einfluss. Das gegenseitige Misstrauen ist groß und...
Berichtet seit 2012 für die FAZ aus den Arabischen Ländern: Markus Bickel - links im Bild, Foto: Katharina Eglau (C)
30.05.2014
Wie über den Nahen Osten berichten, ohne nur durch die deutsche Brille zu sehen? Markus Bickel, Korrespondent der FAZ mit Sitz in Kairo, erzählt im Alsharq-Interview, warum Künstler manchmal spannendere Themen bieten als Politiker, wie man immer...
12.07.2012
Arabische Kommentatoren blicken überwiegend mit Wohlwollen auf Verlauf und Ergebnis der ersten Wahlen der Post-Gaddafi-Ära in Libyen. Darunter mischen sich aber auch Stimmen, die vor oberflächlicher Zufriedenheit warnen.