„Im Kern sagen alle Politiker:innen [im Bundestag]: ‚Israel sind wir‘“, so Marwecki. Darin zeige sich ein großes „Entlastungsbedürfnis“ und die Annahme, dass die deutsche Aufarbeitung seiner Vergangenheit vor allem an dessen Verhältnis zu Israel zu messen sei. Paradigmatisch steht hierfür die Verschmelzung der bundesdeutschen und der israelischen Flagge in dem Mural „Vaterland“ von Günther Schäfer (s. Bild) an der East Side Gallery, das auch Marweckis englische Buchausgabe zierte. Foto: Mark Turner.
24.06.2024
Daniel Marwecki hat die Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen untersucht. Mit dis:orient spricht er über erkaufte Identitätspolitik, linken Antisemitismus und den Preis der deutschen Israelpolitik.
Deutschlands Unterstützung Israels wird in der WANA-Presse viel diskutiert. Bild: Pixabay
Deutschland wird als bedingungsloser Unterstützer und Partner Israels seit Beginn des Gaza-Kriegs international kritisiert. Mit diesem Pressespiegel stellt dis:orient Perspektiven aus der WANA-Region zum Thema dar.
"There is another way" - Es gibt einen anderen Weg. Den zu gehen ist auch die Aufgabe ausländischer Freunde der Konfliktparteien. Foto: Trocaire/Flickr (https://flic.kr/p/HdKSAQ), Lizenz: cc-by 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)
Jörn Böhme
08.12.2017
Jörn Böhme, Nahost-Referent der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und ehemaliger Leiter des Israel-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung, fragt sich angesichts der aktuellen Entwicklung, was die deutsche Freundschaft mit Israel heute bedeuten...