Seit Montag Abend ist ein guter Freund von uns in Kairo. Er ist kein Kriegstourist, sondern kennt das Land seit Langem, hat länger dort gelebt und spricht fließend Arabisch. Er beobachtet die Ereignisse für uns vor Ort und hat unter teilweise schwierigen Bedingungen Fotos gemacht, die einen kleinen Eindruck von den Geschehnissen der letzten Tage vermitteln. Während seiner Arbeit ist er selbst von Regimeschergen angegriffen worden. Zu seinem persönlichen Schutz werden wir seinen Namen nicht nennen.
Eindrücke während des "Marsches der Millionen" am Dienstag |
Die Regimegegner beim Mittagsgebet auf dem Tahrir-Platz |
Panzer vor dem Ägyptischen Museum |
Jeder der Regimegegner wurde auf dem Weg zum Tahrir-Platz kontrolliert |
Ein Demonstrant zeigt Munition der Sicherheitskräfte |
Impressionen aus der Demonstration |
Die Athmosphäre war friedlich. Demonstranten ließen sich vor Panzern fotografieren. |
Demonstranten mit der ägyptischen Flagge |
Die Demonstranten konnten ihre Losungen selbst auf Schützenpanzern hinterlassen |
Seit Tagen gehören Panzer zum Stadtbild Kairos |
Auch am Mittwoch versammelten sich wieder zehntausende Regimegegner auf dem Tahrir-Platz |
"Auf geht's ihr Freien, wir stellen den Esel vor Gericht!" |
Gleichzeitig versammeln sich an mehrere Orten Kairos Unterstützer von Präsident Husni Mubarak |
Die Regime-Anhänger sammeln sich. Unter ihnen sind zahlreiche Polizisten in Zivil. Andere wurden von der herrschenden NDP bezahlt |
Spielend überwinden sie die von der Armee errichteten Straßensperren und marschieren in Richtung Tahrir-Platz |
An anderen Stellen überwinden sie Stacheldraht-Sperren |
Vor dem Ramsis Hilton Hotel lässt das Militär den Pro-Mubarak-Mob tatenlos in Richtung Tahrir-Platz ziehen |
Auf Pferden und Kamelen reitend greifen die Unterstützer des Regimes die Regierungsgegner auf dem Tahrir-Platz an. Augenzeugen sprechen von einem "staatlich sanktionierten Lynchen" |
Die Armee ist mit Panzern überall in der Stadt präsent, greift aber nicht ein. |
Nachts haben Bürgerwehren Straßensperren errichtet um ihre Viertel vor Plünderern und Randalierern zu schützen. |