Syriens staatliche Medien verurteilen die Verlängerung der US-Sanktionen gegen Damaskus und erklären, diese Politik könne das Land in die Anarchie stürzen.
"Radio Damaskus" kommentierte: "Diese Nachricht kam für uns nicht überraschend, weil die Politik von US-Präsident Bush bislang nichts als Katastrophen für die USA und die internationale Gemeinschaft verursacht hat. Die Sanktionen der amerikanischen Regierung gegen Syrien enthüllen das Ziel, Anarchie zu verbreiten."
Trotzig fügte der Kommentator hinzu: "Sicherlich werden die Sanktionen Syrien treffen, nochmehr aber wird es die amerikanischen Interessen und das Image der USA in Syrien und dem Rest der Welt nachhaltig beeinflussen."
Am Montag hatte George W Bush das Exportverbot bestimmter Waren, zu allererst Militärausrüstung, verlängert. Gleichzeitig bleiben die Bankguthaben syrischer Organisationen in den Vereinigten Staaten eingefroren. Erstmalig wurden die Sanktionen vor zwei Jahren, am 11.Mai 2004 angeordnet.
Bush begründete die Maßnahme wegen der syrischen Unterstützung von Terrorgruppen, dem Steben der Baath-Regierung nach Massenvernichtungswaffen, sowie der syrischen Einmischung in die inneren Angelegenheiten Libanons und des Irak.
Im vergangenen Monat wurden die Sanktionen auch auf syrische Staatsbürger ausgeweitet, die mit dem Attentat auf den ehemaligen libanesischen Ministerpräsidenten Rafiq Hariri im Februar 2005 und weitere Anschläge in Verbindung gebracht werden.